Nachdem Sie Ihre Steuererklärung abgegeben haben, erhalten Sie den Steuerbescheid. Es ist wichtig, diesen sorgfältig zu prüfen, da Sie nur einen Monat Zeit haben, um Einspruch einzulegen. Die Steuererklärung sollte regelmäßig erfolgen, um Belege zu sammeln und Unterlagen zu ordnen. Dies erleichtert den Prozess und stellt sicher, dass Sie alle erforderlichen Nachweise zur Hand haben, wenn das Finanzamt diese anfordert. Verschiedene Kosten können abgesetzt werden, darunter Werbungskosten oder haushaltsnahe Dienstleistungen.
Der Aufbau des Steuerbescheids ist strukturiert. Oben links finden Sie Ihre Identifikationsnummer, die stets bei steuerrelevanten Anträgen verwendet wird. Das Datum, an dem das Finanzamt den Bescheid verschickt hat, steht oben rechts. Die Adressangaben des Empfängers befinden sich links unter der Identifikationsnummer. Der Inhalt des Bescheids wird rechts unter dem Datum zusammengefasst, inklusive der Auflistung von Steuerpositionen wie Einkommenssteuer, Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer.
Eine genaue Prüfung des Bescheids ist essenziell, da er wichtige Informationen zur Steuerberechnung enthält. Das Ergebnis wird in einer Tabelle auf der rechten Seite dargestellt, die die Ermittlung Ihrer Steuer durch das Finanzamt aufschlüsselt. Es ist ratsam, den Bescheid sorgfältig zu überprüfen, insbesondere wenn das Ergebnis von Ihren Erwartungen abweicht. Die Finanzverwaltung für NRW empfiehlt, den Bescheid von hinten nach vorne zu prüfen, da dort Erläuterungen zu finden sind.
Bei Unstimmigkeiten zwischen Ihren Angaben und dem Bescheid sollten Sie eine telefonische Rücksprache mit dem Finanzamt in Betracht ziehen. Mögliche Einwände müssen schriftlich innerhalb eines Monats eingereicht werden. Selbst wenn Ihre Angaben übernommen wurden, ist es wichtig, den Bescheid auf persönliche Daten und Bankverbindungen zu überprüfen, insbesondere wenn eine Erstattung erfolgt. Die Vereinigte Lohnsteuerhilfe empfiehlt eine genaue Überprüfung der zweiten Seite des Bescheids, wo alle Einkünfte aufgeführt sind.
