Gemäß einem Bericht von www.merkur.de, Das neue Jahr beginnt für Arbeitnehmer und Selbstständige mit einer guten Nachricht. Sie dürfen mit mehr Netto vom Brutto rechnen. Einige hundert Euro sind trotz Schwankungen für fast alle drin.
Der Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat für Steuerentlastungen in Höhe von 35 Milliarden Euro vorgesehen. Dazu gehören die Erhöhung des Grundfreibetrages von 10.908 auf 11.604 Euro, die Erhöhung des Kinderfreibetrages von 6.024 auf 6.384 Euro und die Anpassung der Steuertarife an die Inflationsrate. Dadurch sollen Steuerzahler vor der sogenannten kalten Progression geschützt werden. Außerdem steigt der Freibetrag für den Solidaritätszuschlag, ab dem der Soli fällig wird.
Laut dem Finanzwissenschaftler Frank Hechtner von der Uni Erlangen-Nürnberg können Steuerzahler mit unterschiedlichen Einkommen von den Entlastungen profitieren. Ein Single mit einem Monatseinkommen von 3.000 Euro kann mit 172 Euro Entlastung im Jahr rechnen, während ein Single mit einem Einkommen von 5.000 Euro 292 Euro mehr Netto vom Brutto haben wird. Auch Familien mit Kindern werden entlastet, wobei die Höhe der Entlastung von den Einkommen der Partner abhängt.
Allerdings werden die Steuererleichterungen teilweise durch die steigenden Sozialabgaben aufgefressen. Der Zusatzbeitrag für die gesetzliche Krankenversicherung und die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen für die Renten- und Arbeitslosenversicherung sowie die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung führen zu höheren Abgaben.
Insgesamt bleibt laut Fachleuten dennoch ein ordentliches Plus für viele Steuerzahler übrig. Eine weitere Entlastung ist zur Jahresmitte geplant, abhängig von der Anpassung des Bürgergeldes. Dies ist jedoch noch Gegenstand intensiver Diskussionen in der Bundesregierung.
Insgesamt können die beschriebenen Steuerentlastungen zu einem positiven Effekt auf den Markt und die Finanzbranche führen. Die höheren Nettoeinkommen der Steuerzahler könnten zu höheren Konsumausgaben und Investitionen führen, was sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken könnte. Allerdings sollten auch die steigenden Sozialabgaben berücksichtigt werden, da sie einen gegenteiligen Effekt haben könnten. Es ist wichtig, dass Finanzexperten die Entwicklungen weiterhin genau beobachten, um ihre Prognosen und Empfehlungen an die Finanzbranche anzupassen.
Den Quell-Artikel bei www.merkur.de lesen
