Die Steuererklärung ist eine alljährliche Pflicht, die viele Menschen herausfordert. Um sich optimal darauf vorzubereiten, sollten alle relevanten Belege und Nachweise für mögliche Abzüge gesammelt werden. Nachdem die Steuererklärung eingereicht wurde, kann es einige Wochen dauern, bis das Finanzamt sie bearbeitet. In manchen Fällen erhalten Steuerzahler eine Rückerstattung, während andere zur Nachzahlung aufgefordert werden.
Eine Steuernachzahlung kann verschiedene Ursachen haben. Wenn beispielsweise die Werbungskostenpauschale nicht überschritten wurde, ist eine Rückerstattung unwahrscheinlicher. Geringere Ausgaben für Arbeitskleidung, Weiterbildungen oder weniger außergewöhnliche Belastungen können ebenfalls zu Nachzahlungen führen. Selbst eine Gehaltserhöhung kann durch höhere Einkommensteuer Nachzahlungen verursachen. Ein weiterer Grund kann die Steuerklassenkombination 3/5 sein, die zu Nachzahlungen führen kann.
Weitere Situationen, die zu Steuernachzahlungen führen können, sind Einnahmen aus Selbstständigkeit, Vermietungen, oder Lohnersatzleistungen wie Krankengeld oder Arbeitslosengeld. In diesen Fällen müssen zusätzliche Steuern gezahlt werden. Falls Steuerzahler nicht verstehen, warum sie zur Nachzahlung aufgefordert werden, können sie den Erläuterungsteil des Steuerbescheids lesen, um zu erfahren, welche Angaben nicht anerkannt wurden.
Nach Erhalt des Einkommensteuerbescheids haben Steuerzahler in der Regel etwa einen Monat Zeit, die Nachzahlung zu überweisen. Wird diese Frist überschritten, kann ein Säumniszuschlag erhoben werden. Es besteht die Möglichkeit, beim Finanzamt eine Stundung oder Ratenzahlung zu beantragen, die jedoch im Einzelfall genehmigt oder abgelehnt wird. Es ist ratsam, den genauen Termin zur Überweisung dem Bescheid zu entnehmen, um Verzögerungen und zusätzliche Kosten zu vermeiden.