Die Zeitschrift Finanztest hat kürzlich 31 Steuerprogramme von elf verschiedenen Anbietern getestet, darunter Download-, Browser- und Smartphone-Apps. Die Anwendungen für den PC schnitten im Vergleich am besten ab. Dabei wurde „Wiso Steuer“ von Buhl Data Service als Testsieger in jedem der drei Softwareformate gekürt. Mit einer Bewertung von „sehr gut“ (1,3 bzw. 1,4) und einem Preis von 45,99 Euro stach diese Software hervor. Eine preisgünstigere Alternative war auch „Tax“ vom selben Anbieter, die als Download-Programm für 19,99 Euro mit einer Bewertung von 1,4 überzeugte.
Unter den Browser-Programmen konnte sich „Smartsteuer“ für 39,99 Euro den zweiten Platz sichern, während bei den Mobile Apps „Wiso“-Konkurrent Steuerbot mit einer Gesamtnote von 3,4 und einem Preis von 39,95 Euro abgeschlagen war. Laut Stiftung Warentest zeichneten sich die Testsieger durch präzise Berechnungen, korrekte Hinweise und eine einfache Bedienung aus. Die beste Steuersoftware war gleichzeitig auch die teuerste, doch gute Programme waren bereits ab 20 Euro erhältlich.
Die Tester stellten fest, dass bei Browser-Programmen und Smartphone-Apps große Qualitätsunterschiede existierten. Insgesamt erhielten 14 Programme lediglich ein „ausreichend“. Drei Programme schnitten besonders schlecht ab, da sie Fehler bei der Berechnung von Modellfällen aufwiesen und Probleme in der Benutzerführung hatten. Bei der Bewertung der Programme wurden verschiedene Kriterien wie Benutzerführung, verständliche Sprache, Datenschutz und Serviceleistungen berücksichtigt.
Es ist wichtig für Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zu beachten, dass nicht jede Software alle Einkunftsarten abdeckt. Personen mit Einkünften aus Vermietung, Kapitalanlagen, Rente oder selbstständiger Tätigkeit sollten daher genau prüfen, ob das gewählte Steuerprogramm ihre Bedürfnisse erfüllt. Die Informationen dazu können oft in den häufig gestellten Fragen (FAQ) gefunden werden, in manchen Fällen wird dies jedoch erst nach der Eingabe von Daten oder der Erstellung eines Profils deutlich.
