
Die Stadt Leverkusen steht vor großen Herausforderungen bei der Entwicklung ihrer ungenutzten Immobilien in Opladen. Ein zentrales Thema ist der Bunkerparkplatz und die alte Stadthalle, über die bereits seit Monaten öffentlich diskutiert wird. Die Leverkusener CDU fordert nachdrücklich eine Investorensuche, um neue Perspektiven für diese Areale zu schaffen. Laut Radio Leverkusen arbeitet die Stadtverwaltung bereits an einer Übersicht der Regeln für einen möglichen Umbau des Bunkerparkplatzes.
Dieses Areal, auf dem sich derzeit ein Parkplatz befindet, bietet Potenzial für eine neue Nutzung. Eine mögliche Idee ist die Errichtung einer Markthalle, die dazu beitragen könnte, den Verkehr aus der Fußgängerzone fernzuhalten. Nach der Fertigstellung der Regelübersicht soll ein Interessenbekundungsverfahren in Gang gesetzt werden, um geeignete Investoren zu gewinnen.
Stillstand bei der alten Stadthalle
Im Kontrast dazu stehen die Entwicklungen an der alten Stadthalle. Hier herrscht Stillstand, denn das Gebäude ist im Keller stark von Schimmel befallen, was einen Abriss des maroden Bauwerks notwendig macht, um die Fläche wieder nutzbar zu machen. Leider gibt es momentan keinen Kontakt zum chinesischen Eigentümer der Immobilie, was die Situation weiter verkompliziert.
Die Stadtverwaltung soll mehr Druck ausüben, um Fortschritte zu erzielen, doch konkrete Pläne für die Zukunft der Stadthalle fehlen aktuell. Die Diskussion um die Überbauung des Bunkers an der Bahnhofstraße, die bereits seit 2013 geführt wird, wird laut Kölner Stadt-Anzeiger voraussichtlich noch mehrere Jahre andauern.
Bauverzögerungen und fehlende Mittel
Diese Bauverzögerungen sind auch im Zusammenhang mit der Notwendigkeit zu sehen, dass alternative Nutzungen des Bunkerareals erst möglich sind, wenn die geplanten Stellplätze im Bahnhofsquartier errichtet und nutzbar sind. Laut Stadtplanung dürfen bestehende Parkflächen und Garagen nicht ersatzlos entfallen, was die Entwicklung zusätzlich hemmt.
Cube Real Estate, das für die Überbauung zuständige Unternehmen, passt derzeit die Baupläne an neue Zielvorgaben an. Bedauerlicherweise kann die Stadt keine Fördermittel für das Bauvorhaben zur Verfügung stellen. Das bedeutet, dass das Vorhaben aus dem eigenen Haushalt der Stadt finanziert werden müsste. Dies führt zu der Einschätzung, dass vor 2023 keine weiteren Planungen für die Bahnhofstraße zu erwarten sind.
Die Situation in Opladen bleibt somit angespannt, während die Stadtverwaltung und politische Entscheidungsträger versuchen, Lösungen für die Nutzung dieser wertvollen Immobilien zu finden. Die Hoffnung auf eine positive Wende hängt stark von der Bereitschaft der Investoren und dem finanziellen Rückhalt der Stadt ab.