Gemäß einem Bericht von www.ndr.de, werden die Strom- und Gaspreise voraussichtlich zum Jahreswechsel stark ansteigen. Laut Internet-Vergleichsportalen wie Check24 oder Verivox sollen die Kosten im Durchschnitt um rund 60 Prozent steigen. Viele Haushalte sind bereits jetzt von dieser Entwicklung stark betroffen und suchen verstärkt Energieberatungen bei den Verbraucherzentralen auf. Die enorme Nachfrage führt zu längeren Wartezeiten, was die Verzweiflung vieler Verbraucher deutlich macht. Die Situation ist mittlerweile nicht mehr nur ein Problem für einkommensschwache Haushalte, sondern betrifft zunehmend auch Menschen aus der Mittelschicht.
Die drastischen Preiserhöhungen haben bereits jetzt enorme Auswirkungen auf viele Haushalte. Beispielsweise wird in dem Artikel der Fall einer 96-jährigen Frau beschrieben, deren monatliche Abschlagszahlungen für Fernwärme von 40 Euro auf 261 Euro gestiegen sind. Dies belastet die betroffenen Personen erheblich und verschärft ihre finanzielle Lage beträchtlich. Auch der Rechtsanwalt Jan Bornemann von der Verbraucherzentrale Hamburg bestätigt, dass die Probleme im Zusammenhang mit Energiekosten mittlerweile in der Mittelschicht angekommen sind.
Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass die gestiegenen Energiekosten dazu führen, dass viele Haushalte in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Insbesondere Familien mit Kindern, die bereits hohe Fixkosten tragen, werden durch die Preissteigerungen stark belastet. Es ist anzunehmen, dass sich die Nachfrage nach staatlichen Hilfsmaßnahmen und Unterstützungsprogrammen in den kommenden Monaten erhöhen wird.
Die geplante Einführung einer Gas- und Strompreisbremse ab März 2023 könnte einen gewissen Schutz vor weiteren Preiserhöhungen bieten. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die Energieunternehmen unter diesen Maßnahmen ihre Preisanpassungen durchführen oder versuchen werden, diese zu umgehen. In jedem Fall ist davon auszugehen, dass die Verbraucherzentralen weiterhin mit einer hohen Anzahl von Anfragen und Beratungsgesuchen konfrontiert sein werden. Die Entwicklung der Energiekosten und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Verbraucher werden daher in den kommenden Monaten weiterhin kritisch zu beobachten sein.
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