Gemäß einem Bericht von www.swr.de geht der Strompreis in Deutschland weiterhin steil nach oben. Eine Stichprobe in 14 Orten in Rheinland-Pfalz hat ergeben, dass die Preise von Anfang des Jahres bis jetzt um rund 20 Cent pro Kilowattstunde gestiegen sind. Eine hundertprozentige Erhöhung ist es zwar noch nicht, aber dennoch eine ordentliche Steigerung. Den Verbrauchern stellen sich daher viele Fragen zu den gestiegenen Strompreisen.
Eine Hörerin möchte zum Beispiel wissen, ob ihr Stromversorger ohne Angabe von Gründen den Vertrag kündigen darf. Der Experte der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz erklärt, dass der Versorger dies grundsätzlich nicht darf, solange keine Vertragsverstöße vorliegen. Es gab jedoch schon Fälle von Discountern, die Kunden gekündigt haben, da ihr Geschäftsmodell aufgrund der gestiegenen Preise nicht mehr aufgegangen ist. In solchen Fällen kann man gerichtlich dagegen vorgehen.
Ein anderer Hörer, der seinen überschüssigen Strom über eine Photovoltaikanlage an einen Versorger liefert, fragt, ob er von den stark gestiegenen Preisen profitieren kann. Hierzu erklärt der Experte, dass Privathaushalte über das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) geregelt sind und für ihren Strom eine festgelegte Vergütung erhalten. Im Fall des Hörers sind es 12,3 Cent pro Kilowattstunde. Eine höhere Vergütung ist gesetzlich nicht vorgesehen.
Ein weiterer Hörer stellt die Frage, ob es besser ist, in die Grundversorgung zu gehen, da sowohl der Arbeitspreis als auch die Grundgebühr stark steigen. Hierzu sagt der Experte, dass dies individuell unterschiedlich ist und von einem Vergleich abhängt. Es gibt sowohl die Grundversorgung als auch Sonderpreis-Modelle. Durch eine Vergleichsrechnung, basierend auf dem letzten Jahresstromverbrauch, kann man sehen, welches Modell günstiger ist. Bisher war die Grundversorgung oft das günstigste Modell, dies könnte sich jedoch zum Jahreswechsel ändern.
Der Experte erklärt auch, dass man jederzeit aus der Grundversorgung herauskommt. Man muss sich lediglich beim örtlichen Grundversorger melden und angeben, dass man in die Grundversorgung wechseln möchte. Es ist nicht notwendig, den alten Vertrag zu kündigen.
Abschließend gibt der Experte noch einige Tipps, um den Stromverbrauch im Haushalt zu senken und hohen Nachzahlungen bei der Stromrechnung vorzubeugen.
Diese neuen Informationen zeigen, dass die gestiegenen Strompreise sowohl für Verbraucher als auch für Stromversorger Auswirkungen haben. Die Verbraucher müssen mit höheren Kosten rechnen und sollten daher ihre Optionen genau prüfen, um den günstigsten Tarif zu finden. Für die Stromversorger ergeben sich möglicherweise Probleme bei der Kundenbindung, wenn sie die Preise drastisch erhöhen und die Verbraucher dadurch nach günstigeren Alternativen suchen. Die Situation auf dem Strommarkt ist weiterhin unübersichtlich und kann sich zum Jahreswechsel wieder ändern.
Insgesamt deutet alles darauf hin, dass die Strompreise in den kommenden Jahren weiter steigen werden. Verbraucher sollten daher ihre Stromverträge regelmäßig überprüfen und Tarifvergleiche nutzen, um Kosten zu sparen. Es ist wichtig, die eigenen Bedürfnisse und Verbrauchsgewohnheiten im Blick zu behalten und gegebenenfalls den Stromanbieter zu wechseln, um von günstigeren Tarifen zu profitieren.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.swr.de
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