
In Texas hat eine verheerende Sturzflut mindestens 43 Menschen das Leben gekostet, darunter sowohl Kinder als auch Erwachsene. Stand Samstagabend sind 15 Kinder und 28 Erwachsene noch nicht identifiziert. Insbesondere viele Kinder aus einem Sommercamp werden vermisst. Die Suche nach den Vermissten geht einen Tag nach Beginn der heftigen Überschwemmungen weiter. Diese Fluten überraschten viele Verantwortliche und Anwohner, die nicht mit einem solchen Ausmaß gerechnet hatten, nachdem heftiger Regen am Freitagmorgen eingesetzt hatte. Südostschweiz berichtet, dass mehr als 850 Menschen unverletzt gerettet wurden, jedoch acht Verletzte gemeldet wurden.
In der Region, wo viele Amerikaner das verlängerte Wochenende an den Flüssen verbringen, wurden zahlreiche Menschen auf Bäume gerettet, um nicht von den unkontrollierbaren Fluten mitgerissen zu werden. Der Guadalupe River stieg innerhalb kürzester Zeit um fast acht Meter an. Diese Dimension der Überschwemmungen ist ungewöhnlich, obwohl es nicht unüblich ist, dass die Flüsse in der Gegend über die Ufer treten. Der Vize-Gouverneur Texas, Dan Patrick, sprach sogar von einer „desaströsen Sturzflut“.
Aktuelle Entwicklungen und Hilfsmaßnahmen
Am Samstag setzte der Regen weiter ein, und die Einwohnerschaft kämpft gegen die Zerstörungen, die die Fluten hinterlassen haben. Zudem ist die Lage unübersichtlich, da viele Menschen ohne Strom sind. Fluten haben auch die Infrastruktur schwer getroffen, wobei Strommasten umgefallen sind. Fernsehbilder zeigen autos, die von den Wassermassen mitgerissen wurden, entwurzelte Bäume und überflutete Häuser. Leichen wurden teilweise in Autos gefunden, die weggespült worden waren.Tagesschau stellte fest, dass die Zahl der vermissten Personen zwischen 23 und 25 Mädchen aus dem Sommercamp schwankt.
US-Präsident Donald Trump äußerte sich auf Truth Social und erklärte, dass er und seine Frau Melania für die betroffenen Familien beten. Zudem hat die Heimatschutzministerin Kristi Noem versprochen, dass mehr Hilfe nach Texas geleitet wird. Gouverneur Greg Abbott sicherte Unterstützung „aller verfügbaren Kräfte“ zu, während rund 500 Rettungskräfte, 14 Hubschrauber, die Nationalgarde von Texas sowie die US-Küstenwache im Einsatz sind. Experten warnen, dass weitere Flutwellen erwartet werden.
Bereits im Juni dieses Jahres gab es einen ähnlichen Vorfall, bei dem mindestens zehn Menschen in San Antonio bei einer Sturzflut starben. Die Vorhersagen für die Regenmengen sollen zwischen 80 und 150 Litern pro Quadratmeter liegen, doch die tatsächlichen Niederschläge waren unerwartet viel höher und führten zu diesem tragischen Naturereignis.