
In Deutschland variieren die Neuwagenpreise stark je nach Wohnort, was einen signifikanten Einfluss auf die Gesamtkosten des Autobesitzes hat. Laut t-online.de hat Bayern mit einem durchschnittlichen Neupreis von 27.341 Euro die höchsten Neuwagenpreise. Im Gegensatz dazu zählt Bremen mit 24.068 Euro zu den Bundesländern mit den niedrigsten Preisen, was einen Unterschied von rund 3.300 Euro ausmacht.
Der bundesweite Durchschnitt der Neuwagenpreise liegt bei 25.261 Euro. Neben Bayern sind auch Baden-Württemberg mit 26.810 Euro und Hessen mit 26.098 Euro in der Spitzengruppe vertreten. In den ostdeutschen Bundesländern sind die Neuwagenpreise tendenziell niedriger. So beträgt der Neupreis in Sachsen 24.123 Euro, in Berlin 24.202 Euro und in Sachsen-Anhalt 24.339 Euro.
Teure Städte und kleine Unterschiede
Besonders teuer sind die Neuwagenpreise in Städten wie München, wo der durchschnittliche Neupreis bei 28.818 Euro liegt. Damit liegt München mehr als 3.500 Euro über dem Bundesdurchschnitt. Stuttgart mit 28.227 Euro, Augsburg mit 27.422 Euro und Nürnberg mit 25.942 Euro folgen in der Liste der teuren Städte.
Auf der anderen Seite gibt es in westdeutschen Großstädten günstigere Neuwagenpreise, wie beispielsweise in Duisburg mit 23.022 Euro, Dresden mit 23.070 Euro und Bochum mit 23.312 Euro.
Versicherungskosten im Fokus
Eine interessante Wendung zeigt sich bei den Kfz-Versicherungsprämien. Diese sind nicht immer proportional zu den Neuwagenpreisen. In Berlin, wo die Neuwagenpreise relativ niedrig sind, liegen die Versicherungsprämien 22 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Dies ist auf eine hohe Schadenquote von etwa 37 Prozent über dem Durchschnitt zurückzuführen, sowie auf gravierende Probleme mit Diebstahl und Vandalismus.
Im Gegensatz dazu sind die Versicherungskosten in Bayern trotz der hohen Neuwagenpreise moderat und liegen nur sechs Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Dies könnte auf ein insgesamt besseres Schadensmanagement und geringere Risiken in den bayerischen Regionen hinweisen.
Kostenstruktur des Autobesitzes
Die Gesamtkosten für den Besitz eines Autos setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Der ADAC hat die Kosten von rund 1.100 Automodellen untersucht und bietet detaillierte Informationen zu den laufenden Kosten wie Versicherung, Wertverlust und Betriebskosten an, die über die Dauer von fünf Jahren und 75.000 gefahrenen Kilometern berechnet werden. Der Wertverlust ist dabei der größte Kostenfaktor, der sofort nach dem Kauf beginnt.
Um individuelle Kosten für mehr als 8.000 Neuwagenmodelle zu überprüfen, hält der ADAC einen praktischen Autokostenrechner bereit. Zu den laufenden Kosten zählen neben dem Kaufpreis auch Fixkosten wie Versicherungen und Kfz-Steuer, sowie variable Kosten wie Treibstoff und Werkstattbesuche. Diese umfangreiche Übersicht erleichtert es Autofahrern, fundierte Entscheidungen zu treffen, was für den Kauf und den Unterhalt von Fahrzeugen von großer Bedeutung ist. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Website des ADAC unter adac.de.