Gemäß einem Bericht von www.welt.de,
Der Traditionskonzern Thyssenkrupp bezeichnet sich selbst als Wegbereiter der grünen Transformation und betont, dass sie über weltweit führende Technologien verfügen, um die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren. Das neue Segment Decarbon Technologies, in dem grüne Aktivitäten gebündelt sind, soll die grüne Transformation vorantreiben. Der Fokus liegt auf der geplanten Umstellung der Stahlerzeugung in Hochöfen, bei der klimaneutral erzeugter Wasserstoff eingesetzt werden soll. Thyssenkrupp Steel ist Deutschlands größter Stahlhersteller und verantwortlich für rund 2,5 Prozent des gesamten Kohlendioxidausstoßes in Deutschland.
Die geplante Verselbstständigung der Stahlsparte führt Thyssenkrupp in konstruktive Gespräche mit dem Energieunternehmen EPH. Ein potenzielles Joint Venture zur Unterstützung durch EPH mit deren Energieexpertise ist Teil der laufenden Verhandlungen. Die sichere Versorgung mit „grüner“ Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der CO2-neutralen Stahlproduktion. Die Mitbestimmung spielt bei dieser Transformation eine wichtige Rolle und ist eng in die Gespräche zur Verselbstständigung eingebunden.
Der Konzern berichtete im Ende September beendeten Geschäftsjahr von Abschreibungen auf das Stahlgeschäft in Höhe von 2,1 Milliarden Euro, was den Konzern tief in die roten Zahlen drückte. Trotzdem will Thyssenkrupp im neuen Geschäftsjahr in die Gewinnzone zurückkehren. Die Aktien des Konzerns stiegen positiv an der Börse und Thyssenkrupp plant profitables Wachstum durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz, um Materialbestände besser zu managen.
Die geplante Umstellung auf CO2-neutrale Stahlproduktion könnte sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche haben. Falls Thyssenkrupp erfolgreich ist, wären sie Vorreiter und würden ihre Position in der Stahlindustrie stärken. Aufgrund der steigenden gesellschaftlichen und politischen Forderungen nach Nachhaltigkeit und Umweltschutz könnte sich dies positiv auf das Ansehen des Unternehmens auswirken. Andererseits sind die Investitionen und die Umstellung auf neue Technologien kostspielig und könnten vorübergehend zu finanziellen Einbußen führen. Die Auswirkungen auf den Markt werden stark von der Umsetzung und erfolgreichen Einführung der CO2-neutralen Stahlproduktion abhängen.
Insgesamt ist die geplante Umstellung ein wichtiger Schritt für Thyssenkrupp, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen und sich langfristig als Vorreiter und führendes Unternehmen in der grünen Transformation zu etablieren.
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