
In den letzten Wochen hat sich die Lage an den US-Märkten dramatisch verschlechtert. Der S&P 500 hat in kurzer Zeit den gesamten Wertverlust seit Donald Trumps Wahl am 5. November erlitten, während der Nasdaq Composite seit Mitte Februar um 13 Prozent gefallen ist. Diese Entwicklungen gehen mit steigenden Inflationserwartungen einher, die die Märkte zusätzlich belasten.
Die regionale Notenbank von Atlanta prognostiziert für das erste Quartal 2025 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 2,4 Prozent. Trumps Handelspolitik wird zunehmend als potenziell schädlich für die US-Wirtschaft angesehen. Zudem benötigt Trump Einnahmen aus Zöllen, um eine Großsteuerreform durch das Parlament voranzutreiben, die sowohl Unternehmen als auch Angestellten zugutekommen soll und darauf abzielt, die Wirtschaft anzukurbeln. Es gibt jedoch auch Bedenken, dass die derzeitige Situation den wirtschaftlichen Absturz weiter vertiefen könnte, was nicht nur die US-Wirtschaft, sondern auch die Weltwirtschaft betreffen könnte, wie [Spiegel](https://www.spiegel.de/politik/deutschland/news-friedrich-merz-donald-trump-us-wirtschaft-ukraine-waffenruhe-a-ff7296f6-02f4-4fad-8443-1a7c7b6b06cb) berichtete.
Handelskonflikte und Marktbewegungen
Am Mittwoch schloss der Nasdaq Composite mit einem Plus von 1,22 Prozent bei 17.648,45 Punkten, während der S&P 500 um 0,49 Prozent auf 5.599,30 Punkte gewann. Der Dow Jones Industrial Average dagegen fiel um 82,55 Punkte (0,2 %) auf 41.350,93 Punkte. Der Technologiesektor, der in der zurückliegenden Woche um über 3 Prozent gefallen war, führte die Märkte wieder nach oben. Besonders bemerkenswerte Kursgewinne verzeichneten Nvidia (+6,4 %), AMD (+4 %), Meta Platforms (+2 %) und Tesla (+7 %).
Die Verbraucherpreise stiegen um 0,2 Prozent im Monatsvergleich und die jährliche Inflationsrate liegt bei 2,8 Prozent, was unter den Marktschätzungen von 0,3 Prozent und 2,9 Prozent liegt. Die Kerninflation erhöhte sich ebenfalls um 0,2 Prozent und lag im Jahresvergleich bei 3,1 Prozent, was ebenfalls unter den Erwartungen lag. Präsident Trumps Zölle auf Stahl und Aluminium traten am gleichen Tag in Kraft, was zu einer Reaktion Kanadas führte, das 25 Prozent Vergeltungszölle auf US-Waren im Wert von über 20 Milliarden US-Dollar ankündigte. Auch die Europäische Union plant, im April Gegenzölle auf US-Importe im Wert von 28,33 Milliarden US-Dollar einzuführen. Experten äußern Besorgnis über die Möglichkeit, dass diese eskalierenden Handelskonflikte zu einer Rezession in den USA führen könnten, wie [NBC News](https://www.nbcnews.com/business/markets/sp-500-closes-higher-soft-inflation-report-nasdaq-jumps-1-traders-snap-rcna196122) berichtete.