Die Unsicherheit bezüglich möglicher Zinssenkungen der US-Notenbank Fed hat den deutschen Aktienmarkt belastet. Ein solider Arbeitsmarktbericht der US-Regierung hat diese Bedenken verstärkt. Dementsprechend fiel der Dax um 1,24 Prozent auf 18.175,04 Punkte. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, betonte die anhaltend positiven Arbeitsmarktdaten in den USA und sah darin sowohl Vorteile als auch potenzielle Komplikationen für die Fed in Bezug auf Zinssenkungen.
Der Leitindex Dax verlor auf Wochensicht 1,72 Prozent, was das erste negative Ergebnis nach acht aufeinanderfolgenden Wochen mit Gewinnen darstellte. Ebenso fiel der MDax der mittelgroßen Unternehmen um 1,29 Prozent auf 26.915,13 Punkte. Der Tag begann mit deutlichen Verlusten aufgrund eines Rückgangs an den New Yorker Börsen, der durch Aussagen des Präsidenten der regionalen US-Notenbank Minneapolis ausgelöst wurde. Die Unsicherheit bezüglich Zinssenkungen spiegelte sich nicht nur in den USA wider, sondern auch auf dem europäischen Aktienmarkt.
An der Indexspitze des Dax konnten die Aktien der Deutschen Börse einen leichten Gewinn verzeichnen. Insgesamt dominierten jedoch Verluste aufgrund der allgemein getrübten Stimmung. Auch die europäischen Leitindizes wie der EuroStoxx 50, der französische Cac 40 und der britische FTSE 100 verloren jeweils rund ein Prozent. Der Euro fiel im Vergleich zum US-Dollar, während der Rentenmarkt leichten Schwankungen unterlag. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0841 US-Dollar fest, während die Umlaufrendite geringfügig auf 2,40 Prozent sank.