
Am Freitag der kommenden Woche stehen wichtige wirtschaftliche Indikatoren auf der Agenda, da die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für Januar veröffentlicht werden. Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck, äußert die Erwartung, dass diese Indizes den Wachstumsvorsprung der US-Unternehmen im Vergleich zu Deutschland und der Eurozone bestätigen werden. Greil prognostiziert, dass sich die Wachstumsdifferenz nach der Amtseinführung von Donald Trump zunächst ausweiten wird. Nach seiner Einschätzung werden Trumps expansive wirtschaftliche Pläne die US-Wirtschaft schneller ankurbeln als die Maßnahmen der künftigen Bundesregierung in Deutschland.
In Deutschland wird am Montag die Veröffentlichung der Erzeugerpreise für Dezember und am Dienstag die ZEW-Konjunkturerwartungen für Januar erwartet. Zur gleichen Zeit werden auch die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für Januar von Europa, den USA und Japan bekanntgegeben. Darüber hinaus stehen in der Eurozone und in Großbritannien am Freitag das Januar-Verbrauchervertrauen sowie am Dienstag der Arbeitsmarktbericht für Großbritannien im Fokus. In den USA wird am Freitag zudem das endgültige Verbrauchervertrauen der Universität Michigan für Januar veröffentlicht. Japan wird am Montag die Zahlen zur Industrieproduktion für November und am Donnerstag die Handelsbilanz für Dezember sowie am Freitag die Inflationszahlen für Dezember vorlegen.
Aktuelle Entwicklungen im US-Wirtschaftssektor
S&P Global berichtete von robustem Wachstum der US-Geschäftstätigkeit im August und deutete auf eine anhaltende wirtschaftliche Expansion im dritten Quartal hin. Es gibt jedoch signifikante Wachstumsunterschiede zwischen den Sektoren, da der Dienstleistungssektor weiterhin expandiert, während die Produktion im verarbeitenden Gewerbe zurückgeht. Dies führte zu einem Rückgang der Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe, bedingt durch düstere Aussichten. Auch im Dienstleistungssektor sind die Beschäftigtenzahlen rückläufig, was auf Einstellungsschwierigkeiten hindeutet. Es wurde beobachtet, dass die Preise für Waren und Dienstleistungen den geringsten Anstieg seit Juni 2020 verzeichnen, abgesehen von einem Rückgang im Januar, obwohl der Anstieg der Inputkosten weiterhin hoch bleibt.
Für weitere Informationen zu den aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen in den USA, siehe die Berichte von Focus und Finanzmarktwelt.