FinanzenPolitik

US-Zollpolitik drückt Ölpreise: Anstieg der Lagerbestände alarmiert Anleger!

Die Ölpreise sind am Mittwoch, den 5. März 2025, deutlich gesunken. Der Preis für ein Barrel Brent, die Nordseesorte, zur Lieferung im Mai belief sich auf 68,72 US-Dollar, was einem Rückgang von 2,33 Dollar entspricht. Auch der Preis für ein Barrel WTI, die US-Sorte, mit Lieferung im April fiel auf 65,64 US-Dollar, was einen Rückgang von 2,64 Dollar ausmacht. Die neue Zollpolitik der US-Regierung steht dabei als zentrales Thema am Ölmarkt im Fokus.

Die in Kraft getretenen US-Zölle auf Waren aus Mexiko, Kanada und China sorgen für Sorgen über eine Belastung der Weltwirtschaft und somit einen Rückgang des Ölverbrauchs, was sich negativ auf die Ölpreise auswirkt. Brent-Öl hat seit Beginn der Woche um fast fünf Dollar je Barrel nachgegeben. Zudem stiegen in der vergangenen Woche die Rohöllagerbestände in den USA um 3,6 Millionen Barrel auf insgesamt 433,8 Millionen Barrel. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg von 0,8 Millionen Barrel gerechnet, was die Sorgen um ein Überangebot am Markt verstärkt, wie [finanzen.net](https://www.finanzen.net/nachricht/rohstoffe/us-zollpolitik-belastet-warum-die-oelpreise-fallen-14292805) berichtete.

Auswirkungen der US-Zollpolitik

Der schwache Wochenauftakt der Ölpreise wird von den Anlegern ebenfalls kritisch betrachtet. Sorgen um die Weltwirtschaft und den Rückgang der Rohöl-Nachfrage sind spürbar. Der Preis für ein Barrel Brent zur Lieferung im April fiel auf 70,57 US-Dollar, was 1,05 Dollar weniger als am Vortag entspricht. Der Preis für ein Barrel WTI sank auf 67,53 Dollar, also 84 Cent weniger als am Vortag. Brent-Öl hat sich seit dem Wochenbeginn um mehr als zwei Dollar je Barrel verbilligt.

Die Befürchtungen hinsichtlich der Nachfragesituation werden durch die neuen Zölle auf Waren aus Mexiko und Kanada, die von US-Präsident Donald Trump angekündigt wurden, verstärkt. Zudem verdoppelte Trump die Importzölle auf Waren aus China per Dekret. Analyst Michael Pfister von der Commerzbank warnte vor möglichen ungewissen Folgen eines Handelskriegs für die Weltwirtschaft, die auch negative Auswirkungen auf die USA haben könnten. Parallel dazu wird am Markt auf ein höheres Angebot spekuliert, da Bloomberg berichtet, dass Opec+ möglicherweise ein Ende der Förderkürzung in Erwägung zieht, die im April teilweise auslaufen könnte, so [Yahoo Finance](https://de.finance.yahoo.com/nachrichten/%C3%B6lpreise-geben-us-zollpolitik-belastet-102329458.html).

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

Ähnliche Artikel