Wirtschaft

USA im Tourismus-Tief: Trump-Politik kostet Milliarden!

Die US-Wirtschaft steht vor einem erheblichen Rückgang der Einnahmen aus dem internationalen Tourismus. Laut einem aktuellen Bericht von FR.de könnte der Verlust im Jahr 2025 bis zu 8,5 Milliarden US-Dollar betragen. Die Handels- und Einwanderungspolitik der Trump-Regierung wird als Hauptursache für diesen Rückgang identifiziert.

Die negative Wahrnehmung von ausländischen Touristen gegenüber den USA wird durch intensive Medienberichterstattung über Grenzsicherheitsvorfälle und nationale Reiseempfehlungen geschürt. Seit Januar 2025 hat die Trump-Administration strenge Maßnahmen zur Durchsetzung der Einwanderungsgesetze ergriffen, was laut Experten zu einem Rückgang der internationalen Ankünfte um 8,7 Prozent führen könnte.

Besorgniserregende Zahlen

Im ersten Quartal 2025 verzeichnete die USA einen Rückgang der internationalen Besucherzahlen um 11,6 % im Vergleich zum Vorjahr, was 7,1 Millionen internationalen Besuchern entspricht – 260.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Besonders drastisch sind die Rückgänge aus Europa: Deutschland meldete fast 30 %, Dänemark und Island über 30 %, während Österreich, Norwegen, Spanien und die Schweiz über 20 % Einbrüche verzeichneten. Der Rückgang hält auch aus der Karibik (-26 %) und Zentralamerika (-24 %) Einzug.

Die Prognosen sind ebenfalls alarmierend. Analysten erwarten einen Rückgang der Besucherzahlen aus Kanada um 20 % und einen Rückgang von rund 6 % der Touristen aus Westeuropa. Zudem wird ein Rückgang der Flugbuchungen in die USA zwischen Mai und Juli 2025 um 11 % erwartet. Solche drastischen Zahlen haben bereits spürbare Auswirkungen auf die Tourismusbranche: Fluggesellschaften wie United Airlines haben 21 Flugzeuge stillgelegt, während die Hotellerie Buchungsrückgänge zwischen 20 und 50 % verzeichnet.

Gründe für den Rückgang

Die politischen Rhetoriken der Trump-Administration haben das Image der USA als gastfreundliches Reiseland erheblich beschädigt. Verschärfte Einreisebestimmungen, ein aggressives Vorgehen der US-Einwanderungsbehörden und Berichte über Abschiebehaft im Falle von Einreiseproblemen sind weitere Faktoren, die die Rückgänge begünstigen. Insbesondere die Unsicherheiten für die Trans-Community durch neue Einreiseregelungen und Trumps Zollpolitik haben den internationalen Tourismus belastet.

Die Tourismusbranche, die 2,5 % zum US-BIP beiträgt, könnte mit einem Defizit von bis zu 9 Milliarden Dollar rechnen. Experten wie Jukka Laitamaki schätzen die wirtschaftlichen Auswirkungen auf zwischen 60 und 120 Milliarden US-Dollar, theoretisch könnte dies viele Bereiche der US-Wirtschaft betreffen, einschließlich Gastgewerbe, Verkehr und Einzelhandel.

Die langfristen Auswirkungen des „Trump-Effekts“ sind schwer abzuschätzen. Branchenanalysten von TravelPerfect prophezeien eine weitere Verschlechterung mit einem Rückgang internationaler Ankünfte um bis zu 9,4 %. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Buchungen zwischen Kanada und den USA im April 2025 um 75 % eingebrochen sind.

Für Reisende, die in die USA fliegen möchten, wird empfohlen, sich gründlich über die Einreisebestimmungen zu informieren, ihre Reise genau vorzubereiten und politische Diskussionen während der Einreise zu vermeiden. Auch die Prüfung alternativer Reiseziele könnte eine sinnvolle Maßnahme sein.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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