
Valentina Höll, eine talentierte Mountainbikerin aus Salzburg, steht kurz vor ihrem großen Auftritt beim Weltcup-Heimrennen in Leogang. Der Termin, der vom 5. bis 8. Juni stattfindet, verheißt spannende Wettkämpfe, während Höll voller Zuversicht auf ihren Sieg aus dem Vorjahr zurückblickt und diesen erneut wiederholen möchte. Trotz eines schwierigen Saisonstarts zeigt sich die 23-Jährige optimistisch und kämpferisch, nachdem sie gelernt hat, auch aus weniger erfolgreichen Rennen Positive zu ziehen. „Ich muss niemandem mehr etwas beweisen“, betont sie und reflektiert über die vergangenen Erfolge.
Höll hat bereits in ihrer Kindheit mit dem Mountainbiken begonnen, als sie im Alter von drei Jahren ihr erstes Rennen ohne Stützräder absolvierte. Ihre Karriere nahm schnell Fahrt auf: Mit nur 16 Jahren gewann sie in ihrer ersten Saison im UCI-Mountainbike-Weltcup alle sieben Rennen und wurde Junioren-Weltmeisterin im Downhill. Im Jahr 2021 sicherte sie sich erstmals die Weltcup-Gesamtwertung bei den Erwachsenen und wurde 2022 in Les Gets Weltmeisterin in der Elite. Ihre herausragende Leistung führte sie schließlich zur Auszeichnung als österreichische Radsportlerin des Jahres und gipfelte 2023 in ihrem erfolgreichsten Jahr mit vier Saisonsiegen und dem erneutem Gewinn der Downhill-Weltmeisterschaften. Forbes berichtet über ihre beeindruckende Bilanz.
Rückhalt und Routine als Schlüssel zum Erfolg
Höll sieht in der Routine und dem Rückhalt ihres Teams, YT Industries, eine wichtige Grundlage für zukünftige Erfolge. Auf die Frage, wie sie mit dem derzeitigen Druck umgeht, sagt sie, dass sie mittlerweile auch mit zweiten Plätzen zufrieden sei, was früher nicht der Fall war. Sie verspürt keinen zusätzlichen Druck, da sie bereits drei WM-Titel gewonnen hat, und konzentriert sich auf ihre Weiterentwicklung als Sportlerin. Höll lobt auch die positive Entwicklung des Sports in Österreich, wo insbesondere die Erfolge von Juniorinnen bemerkenswert sind.
Trotz ihrer Errungenschaften hat Höll Schwierigkeiten, neue Ziele zu setzen, da sie bereits viele Erfolge für sich verbuchen kann. Ihr Vertrag mit YT Industries läuft noch drei Jahre, danach bleibt ihre Zukunft im Radsport ungewiss. Dennoch ist Höll fest entschlossen, als Downhill-Racerin aktiv zu bleiben und diese Herausforderung mit Hingabe anzugehen.
Die Bedeutung des Heimrennens
Das kommende Heimrennen in Leogang ist für Höll von besonderer Bedeutung. Es zieht immer mehr Zuschauer an und bietet ihr die Möglichkeit, ihre Konkurrenten vor heimischem Publikum erneut herauszufordern. Die Atmosphäre dieses Events scheint zusätzlichen Ansporn zu geben, und Valentina Höll hofft, an die Erfolge der vergangenen Jahre anzuknüpfen. Die Vorfreude auf die bevorstehenden Rennen ist groß, und die Fans erwarten gespannt, wie sich die talentierte Mountainbikerin in ihrer Heimat schlägt. Salzburg24 berichtet über den bevorstehenden Wettkampf und die Ambitionen von Höll.