Gemäß einem Bericht von www.hna.de, spricht Violetta Bock über ihre neue Rolle beim Mieterbund Nordhessen. Ab dem 1. Februar wird sie dort als Geschäftsführerin tätig sein. In dem Interview äußert sich Frau Bock über die sich zuspitzende Situation für Mieterinnen und Mieter auf dem angespannten Kasseler Wohnungsmarkt.
Die aktuellen Preissteigerungen auf dem Mietwohnungsmarkt und der schlechte Zustand vieler Wohnungen stellen große Probleme dar. Einige Vermieter nutzen die Notlage von Menschen aus und bieten ihre Immobilien zu überhöhten Preisen an. Dies führt zu prekären Wohnverhältnissen, insbesondere für vulnerable Gruppen wie Flüchtlinge, die oft ihr Recht auf menschenwürdigen Wohnraum nicht durchsetzen können. Des Weiteren befinden sich viele Wohnungen in undurchsichtigen Eigentumsverhältnissen, wodurch ein Kontakt zum Vermieter erschwert wird.
Die Politik ist gefordert, um die allgemeine Wohnraumknappheit anzugehen. Eine verbindliche Sozialwohnungsquote sollte eingeführt werden, um preisgebundenen Wohnraum zu fördern. Ohne öffentliche Förderung würden sich viele Bauprojekte nicht mehr rentieren. Darüber hinaus muss der Bestand geschützt und preiswert gehalten werden. Konkrete Hilfen für Mieterinnen und Mieter, organisiert durch den Mieterbund, sowie Schulungen für Mitglieder zur Bereitstellung von Beratungsangeboten vor Ort, sind weitere wichtige Aufgaben.
Die Einführung einer verbindlichen Sozialwohnungsquote und die verstärkte Förderung von preisgebundenem Wohnraum könnten zu einer besseren Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum führen. Zudem könnten niederschwellige Beratungsangebote vor Ort die Wohnsituation vieler Mieter verbessern und zu einer besseren Durchsetzung ihrer Rechte beitragen.
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