Gemäß einem Bericht von amp2.handelsblatt.com zeigt eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, dass deutsche Unternehmen in China mit einer wachsenden Unsicherheit im Geschäftsumfeld konfrontiert sind. 88 Prozent der Befragten sehen China weiterhin als wichtigen Wirtschaftspartner, jedoch wächst das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines Risikomanagements im eigenen Unternehmen.
Das deutsche Außenhandelsdefizit mit China betrug im Jahr 2022 rund 84 Milliarden Euro, was zeigt, dass die Abhängigkeit von China in der deutschen Wirtschaft stark zugenommen hat. Trotz der zunehmenden Unsicherheit planen nur eine sehr kleine Minderheit von einem Prozent den Rückzug aus China.
Viele Unternehmen sehen sich gezwungen, ihre Produktions- und Geschäftsstrategien an die geopolitischen Entwicklungen anzupassen. Einige deutsche Unternehmen, wie Hella, Adidas, Bosch und EBM-Papst, setzen verstärkt auf Lokalisierung und Diversifizierung, um Risiken zu minimieren. Dies bedeutet, dass verstärkt in den Regionen für die Regionen entwickelt und produziert wird, um flexibler auf Marktschwankungen reagieren zu können.
Die Unsicherheit im Umgang mit China ist auch in den politischen Konflikten begründet, wie beispielsweise in der Haltung Pekings im Ukrainekrieg und im Nahost-Konflikt. Laut der Umfrage von PwC sehen die Unternehmen die größte Herausforderung in den unkalkulierbaren geopolitischen Entwicklungen. Dennoch haben erst 29 Prozent der Unternehmen eine China-Strategie formuliert, was zeigt, dass viele Unternehmen noch zögern, konkrete Maßnahmen zur Risikominimierung zu ergreifen.
In Anbetracht dieser Fakten scheint es, dass deutsche Unternehmen sich verstärkt auf die Herausforderungen im Umgang mit China einstellen müssen. Die geopolitische Unsicherheit und die steigende Abhängigkeit von China erfordern eine langfristige Anpassung der Geschäftsstrategien und eine erhöhte Flexibilität, um Risiken zu minimieren. Es bleibt spannend zu beobachten, wie Unternehmen in Zukunft auf die sich verändernde Situation reagieren werden.
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