Gemäß einem Bericht von www.zeit.de ist Japan aufgrund von drei Jahrzehnten Deflation und einer kräftigen Yen-Abwertung ein attraktives Reiseziel für Europäer geworden. Das Leben in Japan ist so günstig geworden, dass es mit Thailand vergleichbar ist. Diese Situation hat dazu geführt, dass viele westliche Urlauber, insbesondere aus Frankreich und Italien, nach Japan gereist sind. Doch nicht nur der Tourismus boomt, auch japanische Aktien sind günstig. Der Nikkei 225-Index hat seit Jahresbeginn mehr als 25 Prozent zugelegt und wird voraussichtlich der erfolgreichste Aktienmarkt weltweit werden. Der Artikel erklärt, dass sich der Wandel in der Unternehmenskultur in Japan als einer der Hauptgründe für das Anziehen der Investoren erwiesen hat. Viele japanische Unternehmen haben angekündigt, Aktien zurückzukaufen, was zu höheren Kursen führt, und eine steigende Anzahl von Unternehmen zahlt nun auch Dividenden aus. Zusätzlich profitiert die japanische Wirtschaft von der moderaten Inflation und der lockeren Geldpolitik der Bank of Japan. Die niedrigen Zinsen schwächen den Yen und machen japanische Exportgüter weltweit gefragt. Die japanische Wirtschaft könnte in diesem Jahr um sechs Prozent wachsen. Japan hat in den letzten Jahren im Vergleich zu China als „investierbar“ an Bedeutung gewonnen, besonders nachdem der US-Starinvestor Warren Buffett in einige japanische Handelsunternehmen investiert hat. Viele Investoren sind seinen Beispiel gefolgt und haben ihre Positionen in japanischen Aktien verstärkt. Es besteht jedoch die Sorge, dass die Aktienkurse zu schnell und zu stark gestiegen sind, was zu einem möglichen Kursrückgang führen könnte. Langfristige Investoren sollten laut dem Artikel jedoch nicht von japanischen Aktien abgeschreckt werden, da die Unternehmensgewinne voraussichtlich weiter steigen werden. Empfohlen wird, schrittweise eine Japan-Position aufzubauen und dazu ETFs oder aktiv gemanagte Japan-Fonds zu nutzen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass Investoren vorsichtig sein sollten, da die Yen-Abwertung zwar für Touristen von Vorteil ist, aber für internationale Anleger ein Ärgernis sein kann.
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