
Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM) hat bedeutende Fortschritte in ihren Investitionen erzielt. Für das Jahr 2023 plant die WBM Investitionen von bis zu 300 Millionen Euro in den Neubau sowie den Ankauf von Wohnungen und Gewerbeflächen. Dies stellt einen enormen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr dar, in dem nur 113 Millionen Euro investiert wurden. Auch für das Jahr 2024 wird ein Investitionsvolumen von 243 Millionen Euro prognostiziert, was die Ambitionen der WBM unterstreicht, die Wohnraumsituation in Berlin zu verbessern. Laut iz.de verzeichnet die WBM Rekordinvestitionen in der Hauptstadt.
Im Rahmen dieser ehrgeizigen Pläne hat die WBM kürzlich ein neues Wohnungsbauprojekt an der Landsberger Allee in Berlin-Lichtenberg erworben. Der Zukauf umfasst 173 Mietwohnungen und ist Bestandteil eines größeren Vorhabens zur Schaffung von neuem Wohnraum. Der Kauf wurde als Asset-Forward-Deal realisiert, bei dem die QUARTERBACK Immobilien AG die Baukosten trägt und die Wohnungen schlüsselfertig übergibt. Zu dem Projekt, das bis Sommer 2025 abgeschlossen sein soll, gehört ein Grundstück von 6.500 Quadratmetern, das gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden ist, insbesondere durch die Tramlinien 16 und M6. Laut entwicklungsstadt.de wird der Bau von Deluse Architects konzipiert und zeichnet sich durch eine U-förmige Bebauung mit sieben Etagen aus.
Wohnraumangebot und Infrastruktur
Das Wohnraumangebot in diesem neuen Bauprojekt umfasst mehr als 13.200 Quadratmeter Mietfläche, mit Wohnungen, die von Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen variieren und Größen von 35 bis 135 Quadratmetern bieten. Besonders wichtig ist, dass von den 173 geplanten Wohnungen 89 mietpreisgebunden sind. Darunter werden 87 Wohnungen barrierefrei gestaltet, um den Bedürfnissen einer breiten Bevölkerungsschicht gerecht zu werden. Zudem erhalten alle Wohnungen eine Fußbodenheizung, während viele über einen Balkon oder eine Terrasse verfügen, was den Wohnkomfort erhöht.
Die Energieversorgung des neuen Wohngebäudes wird über Fernwärme sichergestellt, und es sind Solarpaneele auf dem Dach geplant, was den ökologischen Fußabdruck der Wohnanlage reduzieren soll. Auch werden alle Einheiten dem Energiestandard KfW 55 EE entsprechen, um energieeffizientes Wohnen zu fördern. Interessanterweise wird in das Wohnprojekt auch eine neue Kita integriert, die das Angebot für Familien in der Umgebung erweitert.
Erweiterung des Wohnungsbestands
Im ersten Halbjahr 2023 hat die WBM bereits drei Projektentwicklungen erworben, die den Bestand um über 750 Neubauwohnungen erweitern. Mit einem aktuellen Gesamtbestand von rund 34.000 Wohnungen in Berlin verfolgt die WBM eine klare Strategie zur Verbesserung der Wohnqualität und zur Schaffung von mehr Wohnraum. In diesem Kontext wird auch ein ähnliches Bauvorhaben mit 140 Mietwohnungen im Spandauer Ortsteil Staaken bis 2026 realisiert.