Wie sich die Regelung zur steuerfreien Auszahlung von Überstunden für Arbeitnehmer zukünftig gestalten wird, ist Gegenstand intensiver Diskussionen. Finanzminister Christian Lindner plant, Überstunden künftig steuerfrei auszahlen zu lassen, um Anreize für Mehrarbeit zu schaffen. Diese Maßnahme soll dazu dienen, die deutsche Wirtschaft anzukurbeln. Allerdings gibt es Bedenken bezüglich potenzieller Auswirkungen auf die Arbeitsweise von Teilzeitbeschäftigten. Beamte im Finanzministerium warnen, dass die Steuerbefreiung von Überstunden ein Schlupfloch schaffen könnte, das es Teilzeitkräften ermöglicht, durch steuerfreie Überstunden ein höheres Einkommen zu erzielen als in einem regulären Vollzeitjob.
Um diesen potentiellen Missbrauch zu verhindern, plant Finanzminister Lindner nun eine Abwandlung der Regelung, nach der nur Vollzeitkräfte von der steuerfreien Überstundenregelung profitieren sollen. Dadurch sollen mögliche Ungleichheiten und Klagen von Teilzeitkräften vermieden werden. Wann und in welcher Form diese neue Regelung in Kraft treten wird, ist bisher noch unklar. Beamte im Finanzministerium äußern Besorgnis darüber, dass eine solche Regelung zu rechtlichen Auseinandersetzungen führen könnte.
Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Diskussion um die steuerfreie Auszahlung von Überstunden für Arbeitnehmer weiterentwickeln wird und welche Regulierungen letztendlich verabschiedet werden. Arbeitnehmer sollten daher die Entwicklung in diesem Bereich im Auge behalten, um gegebenenfalls von den möglichen steuerlichen Vorteilen profitieren zu können. Die genaue Anzahl an Überstunden, die wöchentlich aufgebaut werden dürfen, ist in den meisten Fällen gesetzlich festgelegt und sollte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gleichermaßen beachtet werden.