Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de,
Die deutsche Industrie befindet sich in einer schweren Phase, die auf eine mögliche Rezession im Jahr 2024 hindeutet. Die Industrieproduktion ist im November 2023 um 0,7 Prozent gefallen, was bereits der sechste Rückgang in Folge ist. Die langfristige Tendenz der Industrieproduktion in Deutschland zeigt seit 2018 eine fallende Tendenz. Ökonomen befürchten, dass Deutschland im vierten Quartal 2023 erneut einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts verzeichnet, was auf eine mögliche technische Rezession hindeutet.
Die Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche könnten drastisch sein. Laut Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer deuten die aktuellen Daten darauf hin, dass die deutsche Wirtschaftsleistung im neuen Jahr um 0,3 Prozent schrumpfen wird. Auch andere Experten und Ökonomen rechnen mit einer schlechten Ausgangsbasis für das Wirtschaftsjahr 2024. Die sinkenden Auftragseingänge und der Rückgang des Lkw-Maut-Fahrleistungsindex signalisieren, dass die Industrie auch 2024 vor großen Herausforderungen stehen wird. Hinzu kommen Probleme im Einzelhandel und ein schwächelnder privater Konsum.
Die sich eintrübenden Konjunkturperspektiven für Deutschlands Wirtschaft sind ein wichtiger Fingerzeig in Richtung Europäische Zentralbank (EZB). Der Druck steigt, die Zinswende im neuen Jahr rasch einzuleiten, um der Wirtschaft wieder etwas Luft zu verschaffen. Eine Kombination aus hoher Inflation, Zinsen und einer schwachen Weltwirtschaft sorgt für einen „giftigen Cocktail“ und stellt die Wirtschaft vor große Herausforderungen.
Diese Entwicklungen könnten sich negativ auf die Finanzbranche auswirken, da Unternehmen mit höheren Finanzierungskosten und geringeren Investitionen konfrontiert sind. Die EZB wird daher entscheidend sein, um die Wirtschaft in Deutschland und der Eurozone zu stabilisieren und auf Kurs zu bringen.
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