Gemäß einem Bericht von finanzen.net hat der Öl- und Gaskonzern Wintershall DEA im dritten Quartal niedrigere Gaspreise zu spüren bekommen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Explorationskosten (Ebitdax) ist im Jahresvergleich um 53 Prozent auf 964 Millionen Euro zurückgegangen. Dies ist auf ungeplante Wartungsarbeiten in zwei Gasfeldern in Norwegen sowie Kosten wie jene für das Sparprogramm und Wertminderungen der Vermögenswerte in der Region Nordafrika und Naher Osten zurückzuführen. Unter dem Strich hat das Unternehmen einen Quartalsverlust von 535 Millionen Euro verzeichnet. Wintershall DEA plant nun ein Kostensparprogramm, bei dem rund 500 Arbeitsplätze, vor allem in Deutschland, abgebaut werden sollen. Zudem werden administrative Ausgaben durch eine Änderung der Organisationsstruktur reduziert. Das Jahresziel für die Fördermenge wurde bestätigt, und für 2023 peilt Wintershall DEA weiterhin eine Produktion von 325.000 bis 340.000 Barrel Öläquivalent pro Tag an.
Aus Sicht eines Finanzexperten könnte der niedrigere Gewinn bei Wintershall DEA Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche haben. Die Aktie von BASF, die gut 70 Prozent an Wintershall DEA hält, ist im XETRA-Handel um 0,53 Prozent gestiegen. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Investoren optimistisch sind und das Sparprogramm sowie die geplanten Maßnahmen zur Kostensenkung positiv bewerten. Die Reduzierung der Arbeitsplätze und der administrativen Ausgaben könnte langfristig dazu beitragen, die Gewinne von Wintershall DEA zu steigern und die Finanzlage des Unternehmens zu verbessern.
Die geplante Produktion von 325.000 bis 340.000 Barrel Öläquivalent pro Tag in den kommenden Jahren könnte ebenfalls Auswirkungen auf den Markt haben. Eine höhere Produktion könnte zu einem größeren Angebot auf dem Markt führen und die Preise für Öl und Gas beeinflussen. Dies könnte sich wiederum auf andere Unternehmen in der Branche auswirken und möglicherweise zu einem Preisverfall führen.
Insgesamt könnte die aktuelle Situation bei Wintershall DEA dazu führen, dass das Unternehmen seine Strategie überdenkt und Maßnahmen ergreift, um seine Rentabilität zu steigern. Dies könnte langfristig positive Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche haben. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Gaspreise und die globale Nachfrage nach Öl und Gas entwickeln werden, da diese Faktoren ebenfalls eine Rolle für die zukünftige Entwicklung von Wintershall DEA spielen werden.
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