Wirtschaftspolitik

Wirtschaft auf Kurs? Weniger Insolvenzen und steigende Arbeitsplätze!

Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) meldet einen Rückgang der Unternehmens-Insolvenzen in Deutschland. Im April 2023 erreichte die Zahl der Insolvenzen mit 1.626 den höchsten Stand seit 20 Jahren. Ein weiteres Update zeigt, dass im Mai 1.478 Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften verzeichnet wurden. Dies stellt einen Rückgang von 9 Prozent im Vergleich zum Vormonat dar, jedoch einen Anstieg von 17 Prozent im Vergleich zum Mai 2024, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Besonders betroffen sind die Branchen Bau, Handel und das verarbeitende Gewerbe, in denen die Insolvenzzahlen weiterhin hoch sind. Steffen Müller, Leiter der IWH-Insolvenzforschung, äußerte die Erwartung, dass die Zahlen in den kommenden Monaten leicht sinken könnten. Trotzdem wird prognostiziert, dass Deutschland auch in Zukunft mehr Unternehmenspleiten erleben wird als im Vorjahr.

Betroffene Arbeitsplätze

Die Insolvenzen haben erhebliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Im Mai waren in den größten 10 Prozent der insolventen Unternehmen etwa 15.000 Arbeitsplätze betroffen. Diese Zahl liegt 7 Prozent über dem Vormonatswert, 27 Prozent über dem Niveau von Mai 2024 und bemerkenswerte 130 Prozent über dem Durchschnitt im Vergleich zu den Monaten vor der Corona-Pandemie zwischen 2016 und 2019.

Trotz dieser besorgniserregenden Zahlen gibt es positive Frühindikatoren für die Wirtschaft, wie der Spiegel berichtet. Diese könnten darauf hindeuten, dass die wirtschaftliche Lage möglicherweise stabiler ist, als die Insolvenzdaten vermuten lassen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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