Neue Sanktionen gegen Russland: USA und EU verstärken Druck auf Moskau!
US und EU verhängen neue Sanktionen gegen Russland, um Schlüsselbranchen zu treffen und den Druck auf Moskau zu erhöhen.

Neue Sanktionen gegen Russland: USA und EU verstärken Druck auf Moskau!
Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump bereitet ein neues Sanktionspaket gegen Russland vor. Dieses umfassende Maßnahmenpaket soll insbesondere Schlüsselbranchen der russischen Wirtschaft treffen, sollte Wladimir Putin den Krieg gegen die Ukraine weiterführen. Wie 112.ua berichtet, wurden in der vergangenen Woche bereits neue Sanktionen gegen Russland verhängt, die als erste Maßnahmen seit Beginn von Trumps zweiter Amtszeit gelten.
Ein zentraler Bestandteil dieser neuen Strategie ist die verstärkte Zusammenarbeit mit europäischen Partnern. Die USA haben diese Länder aufgefordert, russische Vermögenswerte zu verwenden, um amerikanische Waffen für die Ukraine zu beschaffen. Auch im Weißen Haus wird die Option verfolgt, russische Vermögenswerte in den USA zu nutzen, um die ukrainische Verteidigung zum Erhalt des militärischen Drucks auf Moskau zu stärken.
EU-Sanktionen verschärfen sich
Parallel zu den US-Maßnahmen hat die EU ein 19. Sanktionspaket gegen Russland beschlossen. Dieses beinhaltet eine entscheidende Einschränkung der Energieimporte, einschließlich eines Einfuhrverbots für russisches Flüssigerdgas (LNG), das schneller als zunächst geplant in Kraft tritt. Ab 2027 soll ein vollständiges Importverbot gelten, ein Jahr früher als ursprünglich vorgesehen. Im Jahr 2024 betrugen die russischen Gasimporte der 27 EU-Staaten etwa 19 Prozent, was die verkürzte Frist von großer Relevanz macht, wie Tagesschau.de hervorhebt.
Das neue Sanktionspaket sieht zudem eine Vielzahl weiterer Maßnahmen vor, darunter Einschränkungen für den Finanzsektor sowie Handelsbeschränkungen für Unternehmen aus Staaten wie China und Indien, die mit Russland Geschäfte tätigen. Außerdem wird gegen die Nutzung von Kryptowährungen vorgegangen, die zur Umgehung von Sanktionen dienen könnten.
Kritik und Unterstützung
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die neuen Sanktionen als entscheidend bezeichnet und fordert weitere Maßnahmen gegen Russland. Trotz dieser Unterstützung gibt es innerhalb der EU auch Bedenken hinsichtlich der Freigabe eingefrorener russischer Vermögen, insbesondere in Bezug auf 140 Milliarden Euro der russischen Zentralbank. Belgien hat Bedenken geäußert und gefordert, dass alle EU-Mitglieder die damit verbundenen Risiken gemeinsam tragen.
Die neuen US-Sanktionen richten sich gezielt gegen die russischen Ölkonzerne Lukoil und Rosneft. US-Unternehmen sowie ausländische Banken dürfen ab sofort keine Geschäfte mit diesen Firmen tätigen, und deren Vermögenswerte in den USA werden eingefroren, was einen entscheidenden Druck auf die russische Wirtschaft ausüben soll. Laut Informationen von Süddeutsche.de sind bereits 117 weitere Schiffe auf die Sanktionsliste gesetzt worden, was die totale Zahl auf 558 Schiffe erhöht.
Russland hat die US-Sanktionen als kontraproduktiv für Friedensbemühungen abgelehnt. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, betont, dass die russischen Ziele in der Ukraine unverändert bleiben. Es bleibt ungewiss, wie die weitere Entwicklung im Konflikt und die internationale Reaktion darauf aussehen werden, während der Druck auf Moskau weiter anhält.