Finanzen

Wirtschaftlicher Schaden durch hohen Krankenstand: Deutsche Wirtschaft 2023 nicht gewachsen

Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de,

Die deutsche Wirtschaft ist 2023 um 0,3 Prozent geschrumpft, anstatt um knapp 0,5 Prozent zu wachsen, wie es ohne den überdurchschnittlichen Krankenstand der Fall gewesen wäre. Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (VFA) zeigt, dass der rekordhohe Krankenstand erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen hatte. Die hohe Anzahl an Krankentagen führte zu beträchtlichen Produktionseinbußen und einem Wertschöpfungsverlust von etwa 26 Milliarden Euro. Zudem sind den Versicherungen durch den Krankenstand fünf Milliarden Euro verloren gegangen, und es kam zu Steuermindereinnahmen von 15 Milliarden Euro.

Die Analyse zeigt auch, dass der Krankenstand die wirtschaftliche Belastung in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern deutlich verstärkt hat. Um die wirtschaftlichen Folgen von Krankheitswellen zu reduzieren, sind Investitionen in die Gesundheit und Präventionsmaßnahmen von großer Bedeutung. Wenn der hohe Krankenstand weiterhin die Norm bleibt, stehen der deutschen Volkswirtschaft rund 350.000 Arbeitskräfte weniger zur Verfügung.

Die Krankenstände in verschiedenen Branchen fielen unterschiedlich aus, wobei 70 Prozent des Produktionsausfalls in Branchen wie dem Fahrzeugbau, dem Maschinenbau, der Metall-, Elektro-, Pharma- und Chemieindustrie zu verzeichnen waren. Der hohe Krankenstand erschwerte die Arbeitsabläufe vieler Betriebe und Behörden, insbesondere angesichts des Fachkräftemangels.

Die Hauptgründe für den Krankenstand waren Erkältungskrankheiten und psychische Erkrankungen. Im Schnitt fehlten die Beschäftigten 20 Tage im Job, wobei Erkältungskrankheiten mehr als ein Viertel der Fehltage ausmachten. Zudem führten psychische Erkrankungen zu durchschnittlich 3,6 Fehltagen pro Jahr.

Die Studie verdeutlicht, dass der hohe Krankenstand erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die Finanzbranche hatte, was die Notwendigkeit von Investitionen in die Gesundheit und Prävention hervorhebt. Diese Maßnahmen sind von entscheidender Bedeutung, um die Arbeitskraft und Produktivität zu erhalten und das Wachstum der Wirtschaft zu fördern.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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