Der Sachverständigenrat Wirtschaft hat gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland einen wissenschaftlichen Workshop zum Thema Produktivität angekündigt. Der dritte Workshop dieser Art wird am 25. und 26. September 2025 im Europäischen Haus in Berlin stattfinden. Diese Veranstaltung bietet Forschenden die Möglichkeit, ihre Beiträge zum Verständnis von Produktivitätsentwicklungen und -treibern zu präsentieren und zu diskutieren, wie der Sachverständigenrat berichtet.
Ein besonderes Highlight des Workshops wird die Keynote von Prof. Ulrich Doraszelski, Ph.D., von der Wharton School der Universität Pennsylvania sein. Interessierte Wissenschaftler sind eingeladen, bis zum 20. Juli 2025 ihre vollständigen Arbeitspapiere oder mindestens einen erweiterten Abstract einzureichen. Die Auswahl der Beiträge zur Teilnahme wird Anfang August 2025 bekannt gegeben.
Forschung von Prof. Ulrich Doraszelski
Prof. Doraszelski ist für seine innovative Forschung in der Produktivitäts- und Wettbewerbsanalyse bekannt. Zu seinen aktuellen Arbeiten gehören unter anderem Titel wie „Can Collusion Be Sustained Under Demand Uncertainty and Entry and Exit?“, das sich mit den Herausforderungen der Wettbewerbsdynamik unter unsicheren Nachfragebedingungen beschäftigt. Auch das Thema der Produktionsfunktion steckt in mehreren seiner Studien, wie etwa in der Arbeit „Production Function Estimation without Invertibility: Imperfectly Competitive Environments and Demand Shocks“, die er zusammen mit Lixiong Li erarbeitet hat, wie auf bepp.wharton.upenn.edu aufgeführt ist.
Über die theoretischen Aspekte hinaus hat Doraszelski auch konkrete Beiträge zur Analyse von Oligopol-Dynamiken mit Finanzierungsfriktionen geleistet. In Kombination mit Führungsforschern hat er bedeutende Studien veröffentlicht, darunter „Ownership Concentration and Strategic Supply Reduction“ und „The Timing and Location of Entry in Growing Markets: Subgame Perfection at Work“. Diese Studien zeigen seine umfassende Herangehensweise an wirtschaftliche Fragestellungen und die Relevanz seiner Forschung für die aktuelle wirtschaftliche Debatte.
