Der Kontrast zwischen Zeltstädten für Flüchtlingsunterbringung und dem Abriss leer stehender Wohnungen in Deutschland ist nicht länger akzeptabel. In strukturschwachen Regionen im Osten stehen 143.000 Wohnungen leer, belastend für Vermieter. Hohe Mieten sind für energetische Sanierungen notwendig, doch die finanziellen Mittel fehlen. Die hohe Leerstandsquote von 8,2% im Osten im Vergleich zu 3,7% bundesweit verschärft die wirtschaftliche Lage der Vermieter zusätzlich.
Die ungehinderte Zuwanderung und die unzureichende Bautätigkeit in Deutschland sorgen für eine angespannte Lage. Kommunen sind überlastet, Länder fördern den Wohnungsbau zu wenig, und die Bundesregierung bleibt Reformen im Baubereich schuldig. Währenddessen werden für Flüchtlinge Hotels angemietet, Sporthallen belegt und ungewöhnliche Standorte genutzt, da passende Unterkünfte fehlen.
Die Diskrepanz bei der Flüchtlingsunterbringung zwischen Hotelanmietungen und Abriss von Wohnungen ist volkswirtschaftlich schwer zu rechtfertigen. Die Politik muss flexibler handeln, um den aktuellen Wohnraummangel zu bewältigen. Eine pragmatische Lösung fordert, leer stehende Immobilien als potenzielle Flüchtlingsunterkünfte zu prüfen, um keine wertvollen Ressourcen zu verschwenden.