Erstmals steigt der Zusatzbeitrag bei einigen Kassen auf über zwei Prozent – andere bleiben deutlich darunter. Zeit, die Kasse zu wechseln und dabei die Zusatzleistungen unter die Lupe zu nehmen. In einigen Extras schlummert zusätzliche Kostenersparnis.
Zusatzbeiträge und Sparpotenzial
Rund 400 Euro können angestellte Gutverdiener mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 5000 Euro bei einem Wechsel von der teuersten zur günstigsten bundesweit geöffneten Krankenkasse im Jahr sparen. Diese Beitragsdifferenz liegt am Zusatzbeitrag, den jede Kasse individuell erhebt und jährlich angleicht. Manche Kassen haben ihn in diesem Jahr erstmals auf über zwei Prozent erhöht. Der Zusatzbeitrag wird zum allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent hinzuaddiert.
Da freiwillig versicherte Selbstständige die Beiträge alleine zahlen, können die Unterschiede der Kassen bei ihnen noch mehr ins Gewicht fallen als bei Angestellten. In der Praxis wird der Unterschied zwischen den Kassen im Durchschnitt nicht ganz so deutlich ausfallen.
Zeit zu wechseln?
Wer keine besonderen Ansprüche an seine Krankenkasse hat und keine Zusatzleistungen in Anspruch nimmt, kann allein aus Spargründen zu einer günstigeren Kasse wechseln. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass laufende Behandlungen übernommen werden, während genehmigte Leistungen erneut geprüft werden können.
Zusatzleistungen
Es lohnt sich, vor einem Wechsel die Zusatzleistungen zu prüfen, die die Kassen freiwillig anbieten können. Im besten Fall erhält man durch einen Wechsel mehr Leistung für weniger Beitrag. Zusätzlich können verschiedene Kassen spezielle Leistungen wie umfangreiche Reiseimpfungen, Kostenübernahmen bei Zahnersatz, erweiterte Vorsorgeuntersuchungen oder Beihilfen bei Kinderwunschbehandlungen anbieten.
Voraussetzungen für Wechsel
Voraussetzung für einen Kassenwechsel ist eine zwölfmonatige Mitgliedschaft bei der bisherigen Kasse. Guter Service kann für Versicherte ein wichtiger Aspekt sein, führt jedoch nicht immer zu Kostenersparnis.
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