Gemäß einem Bericht von Business Insider weist Chetan Ahya, der Chefökonom für Asien bei Morgan Stanley, auf die deflationären Tendenzen in China hin. Diese Deflation treibt die Verschuldung in die Höhe, was wiederum zu einer Senkung der Verbraucherausgaben führt. Ahya warnt vor einer gefährlichen „Schleife“ und ruft Peking dazu auf, energischere Maßnahmen zu ergreifen, um die Deflation zu durchbrechen. Er sieht die Notwendigkeit, sich auf die Ankurbelung des Konsums zu konzentrieren.
Die Deflation hat Auswirkungen auf die Realzinsen in China, die dadurch nach oben gedrückt werden. Dies führt zu einer höheren Schuldenlast, belastet die Unternehmenseinnahmen und führt zu Kürzungen. Chetan Ahya warnt vor einem Teufelskreis aus noch schwächerer Gesamtnachfrage und Deflationsdruck. Er erklärt, dass die hohe Verschuldung des Landes dazu führen kann, dass es überhaupt zu einer Deflation gekommen ist.
Laut Ahya müssen die politischen Entscheidungsträger den Konsum ankurbeln, zum Beispiel durch Ausgaben für Bildung, Gesundheit und Wohnen. Eine starke Belebung des globalen Handelszyklus und eine konzertierte Umstellung der Wirtschaft auf den Konsum sind Schlüsselfaktoren, die zu einem schnelleren Übergang zu einem gesünderen Inflationsumfeld führen könnten.
Die Auswirkungen dieser Deflation und steigenden Verschuldung auf den Markt und die Finanzbranche sind besorgniserregend. Die höhere Schuldenlast und die sinkenden Verbraucherausgaben könnten zu einer weiteren wirtschaftlichen Abwärtsspirale führen. Wenn China nicht energischere Maßnahmen ergreift, um die Deflation zu durchbrechen und den Konsum anzukurbeln, könnte dies langfristige negative Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft und auch auf den globalen Handel haben.
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