Gemäß einem Bericht von www.tagesspiegel.de,
Am letzten Arbeitstag des alten Jahres ist Wirtschaftsminister Robert Habeck einen wichtigen Schritt weitergekommen. Im Bundesanzeiger wurde sein neues Förderprogramm für den Heizungstausch veröffentlicht. Keinen Tag zu früh. Denn seit dem 1. Januar gilt Habecks Heizungsgesetz. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verpflichtet Hausbesitzer schrittweise, nur noch klimaschonende Heizungssysteme einzubauen. Im letzten Moment ist es dem Grünen-Politiker nun gelungen, sein Versprechen einzulösen, dass diese neuen Vorschriften mit einer entsprechenden Förderung einhergehen.
Auswirkungen auf den Immobilien-Markt
Die neuen Vorschriften des Heizungsgesetzes werden sicherlich Auswirkungen auf den Immobilien-Markt haben. Hausbesitzer, die in Neubaugebieten bauen, müssen nun klimaschonende Heizungssysteme verwenden, die zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Dies wird die Nachfrage nach solchen Heizungssystemen erhöhen und kann auch zu einem Anstieg der Kosten für traditionelle Heizungssysteme führen, die nicht den neuen Standards entsprechen.
Förderprogramme und ihre Auswirkungen
Das neue Förderprogramm, das vom Wirtschaftsministerium eingeführt wurde, sieht vor, dass Eigentümer beim Einbau von klimafreundlichen Heizsystemen wie Wärmepumpen oder Solarthermie künftig 30 Prozent der Investitionskosten zurückerhalten. Für Geringverdiener mit Eigenheim und einem Einkommen von weniger als 40.000 Euro pro Jahr pro Haushalt gibt es zusätzlich 30 Prozent. Dies könnte dazu führen, dass immer mehr Hausbesitzer auf klimafreundliche Heizlösungen umsteigen, was wiederum die Nachfrage und den Markt für solche Systeme weiter ankurbeln wird.
Rückgang des Interesses an Wärmepumpen und steigende Kosten für Gas- und Ölheizungen
Obwohl das Interesse an Wärmepumpen gestiegen ist, hat die Debatte rund um das Heizungsgesetz dazu geführt, dass viele Hausbesitzer noch schnell in Gas- und Ölheizungen investiert haben, um den neuen Standards zu entgehen. Allerdings warnen Experten vor steigenden Kosten für Gas- und Ölheizungen infolge des neuen Gesetzes, da ab 2029 ein wachsender Anteil an erneuerbaren Energien wie Biogas oder Wasserstoff verwendet werden muss, die deutlich teurer sind als konventionelles Gas. Dies könnte zu einer Verlangsamung des Absatzes von Gas- und Ölheizungen führen und das Interesse an alternativen, klimafreundlichen Heizlösungen weiter anheizen.
Fazit
Das neue Heizungsgesetz und das zugehörige Förderprogramm haben potenziell weitreichende Auswirkungen auf den Immobilien-Markt. Die Nachfrage nach klimafreundlichen Heizungssystemen wird voraussichtlich steigen, während traditionelle Heizlösungen an Attraktivität verlieren könnten. Es wird entscheidend sein, wie Hausbesitzer auf die neuen Vorschriften und Fördermöglichkeiten reagieren, insbesondere im Hinblick auf die langfristigen Kosten und die Umweltauswirkungen verschiedener Heizungssysteme.
Den Quell-Artikel bei www.tagesspiegel.de lesen