Günstige Angebote in Online-Shops können oft zu teuren Enttäuschungen führen. Die Verbraucherzentrale warnt vor betrügerischen Praktiken in sogenannten Fakeshops und den Risiken von „Buy now, pay later“ Optionen. Beschwerden über Fakeshops haben zwischen 2020 und 2023 fast versechsfacht. Kunden werden mit niedrigen Preisen für hochwertige Produkte gelockt, die jedoch nie geliefert werden. Oft endet die Kommunikation mit den Shop-Betreibern nach der Zahlung, und das Geld ist verloren. Im Jahr 2023 gab es über 6.900 Beschwerden über Fakeshops allein bei der Verbraucherzentrale.
Um sich vor Online-Abzocke zu schützen, sollten Verbraucher vor extrem günstigen Angeboten skeptisch sein und das Impressum der Website überprüfen. Auch das Vertrauen auf bekannte Gütesiegel wie „Trusted Shops“ kann dazu beitragen, betrügerische Shops zu erkennen. Falls bereits in einem Fakeshop bestellt wurde und keine Ware erhalten wurde, empfehlen die Verbraucherzentralen, das Kreditinstitut zu kontaktieren und eine Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten. Der ständig aktualisierte Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen kann dabei helfen, seriöse von unseriösen Anbietern zu unterscheiden. Insgesamt wurden bereits 56.500 Fakeshops identifiziert.
Selbst auf großen Plattformen wie Amazon ist Vorsicht geboten, da auch hier Fakeshops vermehrt auftreten. Besonders der Marketplace von Amazon birgt Risiken, da gefälschte oder manipulierte Shops auftauchen. Zusätzlich warnt die Verbraucherzentrale vor den Risiken, die hinter der verlockenden Zahlungsoption „Buy now, pay later“ von Anbietern wie Paypal, Klarna und anderen stehen. Diese Option kann dazu führen, dass Verbraucher den Überblick über ihre Kredite und Zahlungsfristen verlieren und sich leicht verschulden können. Es wird empfohlen, alternative Bezahlmethoden zu bevorzugen, um finanzielle Risiken zu vermeiden.