ETF, ETN, ETP und ETC – Was steckt dahinter?
Börsengehandelte Indexfonds sind ein stark wachsender Markt und beliebt bei Anlegern. Neben Exchange-Traded Funds (ETFs) existieren auch verwandte Produkte wie Exchange-Traded Notes (ETNs), Exchange-Traded Products (ETPs) und Exchange-Traded Commodities (ETCs). Diese Produkte werden unter dem Oberbegriff Exchange-Traded Products (ETP) zusammengefasst.
ETFs sind passive Indexfonds, die seit den 90er-Jahren an Popularität gewonnen haben. Sie replizieren Aktienindizes und bieten Vorteile wie verbesserte Liquidität und günstige Kosten. ETFs gelten in Europa als Sondervermögen und bieten Schutz im Falle der Insolvenz des Emittenten.
ETCs sind Schuldverschreibungen, die die Wertentwicklung von Rohstoffen abbilden. Sie bieten eine Alternative zum physischen Kauf von Rohstoffen und können an der Börse gehandelt werden. ETCs genießen keinen besonderen Schutz als Sondervermögen und unterliegen einem Emittentenrisiko.
ETNs sind Exchange-Traded Notes, die ähnlich wie ETCs Schuldverschreibungen sind und keine Sondervermögen darstellen. Sie ermöglichen Investitionen in verschiedene Assets, darunter Devisen, Kryptowährungen und gehebelte Strategien.
Für den Kauf von ETFs, ETNs, ETPs und ETCs benötigt man ein Depot, das bei einem Broker eröffnet werden kann. Diese Produkte können entweder einmalig oder über Sparpläne erworben werden. Es ist wichtig, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen ETFs, ETNs, ETPs und ETCs zu verstehen, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen.
In Europa sind ETFs und ETCs besonders attraktiv aufgrund ihrer Kostenstruktur und rechtlichen Handhabung. Es ist ratsam, sich über die Besonderheiten jedes Produkts zu informieren und ein ausgewogenes Portfolio zu schaffen. ETF, ETN, ETP und ETC sind vielseitige Investmentprodukte, die Anlegern unterschiedliche Möglichkeiten bieten. Anleger sollten jedoch alle rechtlichen Aspekte und Risiken der Produkte berücksichtigen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.