Gemäß einem Bericht von www.businessinsider.de, liegt die Inflation in der Türkei im August wieder bei fast 60 Prozent und die Landeswährung Lira gerät erneut unter Druck. Die Zentralbank hat zuletzt zweimal die Zinsen erhöht, was eine 180-Grad-Wende in der Politik von Präsident Erdogan bedeutet. Es wird jedoch bezweifelt, ob die Finanzmärkte Erdogans neuen Kurs vertrauen. Die gravierenden Auswirkungen der hohen Inflation in der Türkei sind darauf zurückzuführen, dass die schwache Lira die Einfuhren verteuert. Dies wiederum führt zu einer allgemeinen Verteuerung von Waren für die Verbraucher. Darüber hinaus hat die Regierung in Ankara wichtige Steuern erhöht, um die Kosten im Zusammenhang mit einem schweren Erdbeben zu finanzieren und den Staatshaushalt zu stabilisieren. Trotz mehrfacher Zinsanhebungen liegt der Wechselkurs der Lira immer noch nahe historischer Tiefstände, was auf Unsicherheit bezüglich der zukünftigen Geldpolitik und des neuen Kurses von Erdogan zurückzuführen ist. Die Ernennung von Fachleuten in Schlüsselpositionen und die Steigerung des Leitzinses auf 25 Prozent zeigen, dass die türkische Notenbank entschlossen ist, die Inflation einzudämmen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob sich dieses Vorgehen als wirkungsvoll erweisen wird. Diese Entwicklungen der Inflation in der Türkei werden voraussichtlich zu weiteren Abwertungen der Lira führen und das Vertrauen der Finanzmärkte in die türkische Wirtschaft weiter schwächen. Es ist ungewiss, ob Präsident Erdogan seine neue Geldpolitik langfristig durchsetzen kann und wie sich die Situation auf die internationale Finanzbranche auswirken wird.
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