Gemäß einem Bericht von www.fr.de,
Der neue Präsident Javier Milei stutzt die Staatsausgaben Argentiniens, der Peso wird abgewertet. Dafür gibt es Lob vom IWF.
Die argentinische Wirtschaft wird von drastischen Maßnahmen des neuen Präsidenten Javier Milei erschüttert. In einer ersten Amtshandlung hat Milei angekündigt, die öffentlichen Ausgaben um 20 Milliarden Dollar zu kürzen, was zu einem Anstieg der Inflation und einer Verschärfung der wirtschaftlichen Probleme im Land führen dürfte. Diese Maßnahmen werden voraussichtlich zu einem weiteren Rückgang des BIP im Jahr 2024 führen, und die bereits hohe Inflationsrate von 142 Prozent wird sich weiter erhöhen. Darüber hinaus wird die Armut im Land voraussichtlich stark ansteigen, was zu sozialen Unruhen führen könnte.
Die Abwertung des Peso wird die Wettbewerbsfähigkeit der argentinischen Exporte verbessern, aber gleichzeitig die Importe verteuern, was die Inflation weiter verstärken könnte. Die angekündigten Kürzungen der öffentlichen Ausgaben werden voraussichtlich zu Massenentlassungen im öffentlichen Sektor führen und könnten die Spannungen in der Bevölkerung weiter verschärfen.
Die Reaktion des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf die Maßnahmen von Präsident Milei war überraschend positiv, da der IWF die Maßnahmen als Schritt zur Stabilisierung der Wirtschaft und zur Stärkung des Wechselkurssystems begrüßte. Jedoch bleibt die Unsicherheit darüber, wie die Regierung die anhaltende Inflation eindämmen will, ohne die sozialen Härten zu verschärfen.
Insgesamt wird die wirtschaftliche Lage in Argentinien aufgrund der angekündigten Maßnahmen voraussichtlich weiterhin instabil bleiben, und es ist zu erwarten, dass die kommenden Monate turbulent werden.
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