Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental steht erneut vor roten Zahlen in der Autozulieferung, wie aus vorläufigen Quartalszahlen hervorgeht. Trotz des geplanten besseren Geschäftsverlaufs in diesem Bereich für das laufende Jahr, stellte sich der Start ins Jahr als enttäuschend heraus. Analysten zeigten sich von den Verlusten überrascht, die höher ausfielen als erwartet. Besonders schwache Absatzmengen, ausstehende Preisverhandlungen und Verzögerungen bei Produktanläufen sorgten für die negativen Ergebnisse.
Die Bank JPMorgan bezeichnete den Start ins Jahr als äußerst schwach und betonte die Notwendigkeit von Preiserhöhungen und Kosteneinsparungen, um die Prognosen für das Geschäftsjahr zu erreichen. Der Druck auf das Management steigt, die angestrebte Profitabilität im Autogeschäft zu gewährleisten. Parallel dazu stehen Sparmaßnahmen und Jobstreichungen an, um die Kosten bis 2025 zu senken.
Auch andere Unternehmen in der Branche sehen sich mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. Bosch und ZF kündigten ebenfalls Stellenstreichungen an, um den wirtschaftlichen Druck zu bewältigen. Trotz negativer Entwicklungen im Autozulieferungsbereich konnte Continental dank der Reifensparte eine positive operative Marge verzeichnen. Die Gesamtergebnisse des ersten Quartals lassen jedoch Zweifel an der Zielerreichung aufkommen.
Angesichts der schwachen Zahlen droht der Aktienkurs von Continental auf den Stand von November zurückzufallen. Analysten sehen die beibehaltenen Jahresziele kritisch und erwarten eine deutliche Margenverbesserung in den kommenden Quartalen. Die Investoren verlangen klare Beweise für die Ursachen der Schwäche und werden die Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte aufmerksam verfolgen. Die detaillierten Quartalszahlen sollen am 8. Mai veröffentlicht werden.