Aus wirtschaftlicher Sicht hat die Tabakindustrie mit umfassenden Rauch- und Werbeverboten, Aufklärungskampagnen und steigenden Tabaksteuern zu kämpfen. Laut einer Prognose der WHO wird die Zahl der täglichen Raucher in Deutschland bis 2025 um knapp 27% auf 12,8 Millionen reduziert. Diese Entwicklung wirkt sich auf den Markt aus, da die Nachfrage nach traditionellen Tabakprodukten kontinuierlich sinkt.
Die Tabakindustrie hat jedoch mit neuen Produkten wie E-Zigaretten und Kautabak reagiert, die als weniger gesundheitsschädlich angesehen werden. BAT hat einen Umsatzanteil von 14,8% mit diesen neuen Produkten erzielt, während 83% des Konzernumsatzes immer noch aus dem Verkauf von traditionellen Tabakprodukten stammen.
Die Auswirkungen auf den Verbraucher sind zweigeteilt. Auf der einen Seite können Verbraucher von einer stabilen Dividendenrendite profitieren, da BAT als zuverlässiger Dividendenzahler gilt. Auf der anderen Seite sind Raucher von den zunehmenden restriktiven Maßnahmen und höheren Tabaksteuern betroffen, was zu höheren Kosten für Tabakprodukte führen kann.
Die Branche wird weiterhin von den steuerlichen Rahmenbedingungen beeinflusst. In Deutschland gehört die Tabaksteuer zu den ertragreichsten Bundessteuern. Die Tatsache, dass in Großbritannien keine Quellensteuer auf Dividenden anfällt, kann ebenfalls Auswirkungen auf den Markt und die steuerlichen Entscheidungen von Unternehmen haben.
Den Quell-Artikel bei amp.focus.de lesen