Gemäß einem Bericht von www.boersen-zeitung.de war China für Investoren zuletzt keine einfache Wahl. Der chinesische Hang Seng dümpelte vor sich hin, während globale Aktienmärkte florierten. Dennoch sieht Federated Hermes Chancen auf eine Outperformance bei chinesischen Aktien. Diese Einschätzung ist allerdings umstritten.
Die Deutsche Bank äußerte sich pessimistisch in Bezug auf China und bezeichnete das Sentiment der Anleger gegenüber dem Land als negativ. Chefanlagestratege Ulrich Stephan riet dazu, sich stattdessen auf japanische Aktien zu konzentrieren. Auch Ashish Chugh von Loomis, Sayles & Company warnte Investoren davor, in China zu investieren, da das Land sich von einem Einparteiensystem in ein Einmannsystem gewandelt hätte.
Anders sieht dies jedoch Federated Hermes, die China als Wegscheide mit Chancen betrachten. Sie betonen die Stärken der chinesischen Volkswirtschaft und das günstige Risiko-Rendite-Profil des Landes. Zudem erwarten sie, dass China seine Strukturprobleme bewältigen und sich auf eine höhere Wertschöpfung ausrichten wird.
Allerdings gibt es auch Bedenken bei Federated Hermes, insbesondere in Bezug auf die Immobilienkrise und den chinesischen Anleihemarkt. Trotzdem setzen sie auf eine mögliche Entspannung im Verhältnis zu den USA und spekulieren auf eine Outperformance des chinesischen Marktes aufgrund der extrem niedrigen Bewertungen. Investitionen in China bleiben jedoch ein riskantes Unterfangen, da die immensen Probleme des Landes noch lange nicht gelöst sind.
Als Finanzexperte sehe ich in dieser Uneinigkeit der Einschätzungen eine erhöhte Volatilität auf den Schwellenländermärkten, insbesondere in Bezug auf Investitionen in China. Die verschiedenen Standpunkte der Experten könnten zu einer uneinheitlichen Reaktion der Marktteilnehmer führen, was zu erhöhten Risiken und Chancen führen könnte. Es ist daher ratsam, die Entwicklungen in China genau im Auge zu behalten und die Auswirkungen auf den globalen Finanzmarkt sorgfältig zu analysieren.
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