Gemäß einem Bericht von www.welt.de, plant die EU ab 2029 nur noch Wärmepumpen beim Einbau neuer Heizungen zuzulassen. Dies würde bedeuten, dass in Deutschland ab diesem Zeitpunkt keine Öl- und Gasheizungen mehr eingebaut werden dürften. Der Bund der Verbraucherzentralen warnte bereits vor den steigenden Preisen für Gas und Öl aufgrund des erhöhten CO2-Preises für fossile Energieträger. Der Preis für eine Tonne CO2 soll im Jahr 2024 um 17 Prozent auf 35 Euro ansteigen, was sich auf die Kosten für den Verbraucher auswirken wird. Eine Gasheizung erzeugt pro Kilowattstunde etwa 200 Gramm Kohlendioxid (CO2), was bei einem Verbrauch von 10.000 Kilowattstunden rund zwei Tonnen CO2 ausmacht. Dies würde im kommenden Jahr einen CO2-Aufpreis von 70 Euro bedeuten.
Die Verbraucherzentralen haben darauf hingewiesen, dass die Preise für Heizungsanlagen in den vergangenen Jahren in Deutschland drastisch gestiegen sind. Die Durchschnittspreise für Luft-Wasser-Wärmepumpen stiegen von 20.000 Euro im Jahr 2021 auf 31.000 Euro in diesem Jahr, Pelletheizungen verteuerten sich im gleichen Zeitraum von 27.000 auf 37.000 Euro. Auch der Preis für den Einbau einer Gas-Etagenheizung erhöhte sich von 6000 auf 10.000 Euro.
Dieser Preisanstieg ist sowohl auf die Erhöhung der Rohstoff- und Energiekosten als auch auf die hohe Nachfrage zurückzuführen. Die Marktbedingungen sind laut Stefan Materne von der Energieberatung der Verbraucherzentralen überhitzt, was zu weiteren Preissteigerungen führen könnte. Wenn die neue Regelung der EU in Kraft tritt, wird dies zu einer verstärkten Nachfrage nach alternativen Heizungssystemen führen, was wiederum zu weiteren Preiserhöhungen aufgrund von Angebot und Nachfrage führen könnte. Die Verbraucher müssen daher mit signifikanten Preissteigerungen bei der Installation neuer Heizungen rechnen.
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