Commerzbank erzielt Rekordgewinn – Finanzexperte erklärt die Gründe

Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net, hat die Commerzbank im vergangenen Jahr den höchsten Gewinn ihrer Geschichte verzeichnet, insbesondere aufgrund eines kräftigen Anstiegs der Zinserträge. Der Vorstand plant, das Konzernergebnis im laufenden Jahr erneut zu steigern und beweisen, dass das Geldinstitut auch in einem weniger günstigen Zinsumfeld profitabel wachsen kann. Beflügelt von der Zinswende kletterte der Überschuss des Unternehmens von gut 1,4 Milliarden Euro 2022 auf den Rekordwert von etwas mehr als 2,2 Milliarden Euro im Jahr 2023. Die Commerzbank erwartet auch für das laufende Jahr steigende Zinsen als Treiber für den Zinsüberschuss des DAX-Konzerns. Die Erträge des Unternehmens erhöhten sich binnen Jahresfrist um knapp elf Prozent auf rund 10,5 Milliarden Euro.

Die Commerzbank plant, das Nettoergebnis bis 2027 auf rund 3,4 Milliarden Euro zu steigern, nachdem der Konzernchef Manfred Knof Anfang 2021 den Sparkurs verschärft hatte. Trotz des Rekordgewinns der Commerzbank könnten jedoch Belastungen im Geschäft in Polen das Ergebnis beeinflussen. Außergerichtliche Einigungen sollen dazu beitragen, Rechtsrisiken in diesem Bereich zu mindern.

Für die Geschäftsjahre 2022 bis 2024 hat die Commerzbank in Summe drei Milliarden Euro für Dividenden und Aktienrückkäufe vorgesehen. Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen für das Geschäftsjahr 2023 rund eine Milliarde Euro erhalten, was zuversichtlichere Zeiten verspricht. Der Bund ist seit der Finanzkrise von 2008 an der Commerzbank beteiligt und könnte im Zuge des laufenden Aktienrückkaufs des Geldhauses seinen Anteil auf mehr als 16 Prozent steigern.

Die Aktie der Commerzbank legte zuletzt um 5,53 Prozent zu und erreichte einen Kurs von 11,06 Euro. Analysten attestierten dem Geldhaus ein gutes Management der Kosten und einen aussichtsreichen Ausblick auf die Nettozinserträge. Trotz dieser positiven Entwicklungen könnten Belastungen im Geschäft in Polen und die Entwicklung der Zinsen den Finanzmarkt und die deutsche Börsenliga DAX 40 beeinflussen.