Finanzen

Commerzbank peilt nach erfolgreichem Quartal 2,2 Milliarden Euro Gewinn für 2023 an

Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net, plant die Commerzbank, in den nächsten Jahren höhere Gewinne zu erwirtschaften, vor allem durch vermögende Privatkunden und zusätzliche digitale Angebote für Firmenkunden. Der Vorstand peilt für das Jahr 2023 einen Überschuss von rund 2,2 Milliarden Euro an und plant, bis 2027 das Nettoergebnis auf rund 3,4 Milliarden Euro zu steigern. Die gestiegenen Zinsen haben die Geschäfte der Bank beflügelt, was zu einem starken Anstieg des Gewinns im dritten Quartal geführt hat. Darüber hinaus will die Commerzbank in den kommenden Jahren mehr als die Hälfte ihres Gewinns an die Aktionäre ausschütten.

Die geplanten Gewinnsteigerungen bis zum Jahr 2027 sollen vor allem auf einen höheren Provisionsüberschuss zurückzuführen sein. Der Zinsüberschuss wird voraussichtlich moderat wachsen, da die Europäische Zentralbank die Zinssätze angehoben hat, aber mittelfristig nur noch ein moderates Wachstum erwartet wird. Im dritten Quartal steigerte die Bank ihren Gewinn unter dem Strich auf 684 Millionen Euro, was fast einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Der Zinsüberschuss legte im Zeitraum Januar bis einschließlich September um knapp 39 Prozent auf gut 6,2 Milliarden Euro zu. Die weniger Geld für mögliche Kreditausfälle zurücklegen musste, was zu einem Anstieg des Überschusses beitrug.

Die Ziele der Commerzbank für die kommenden Jahre, insbesondere für 2027, werden an der Börse jedoch skeptisch betrachtet. Die Ertragsperspektiven der Bank liegen unter den Markterwartungen und werden als „glanzlos“ bezeichnet. Die Annahmen der Commerzbank für den künftigen Zinsüberschuss basieren auf Leitzinsniveaus der Europäischen Zentralbank, die deutlich über den aktuellen Schätzungen am Markt liegen. Auch bleiben die in Aussicht gestellten Ausschüttungen an die Aktionäre hinter den Erwartungen zurück.

Die Aktien der Commerzbank haben nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen einen starken „Swing“ hinnehmen müssen und mussten kurzfristige Verluste verzeichnen. Die Ziele für die kommenden Jahre haben die Anleger nicht überzeugt, was zu einem negativen Börsentrend führte.

Die geplanten Maßnahmen der Bank zur Steigerung der Gewinne und der Effizienz in den kommenden Jahren sind ambitioniert, aber es bleibt abzuwarten, ob die Bank in der Lage sein wird, diese Ziele zu erreichen und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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