In entwickelten Industrieländern wie in Amerika, Europa und China steigt die Lebenserwartung, während die Geburtenrate sinkt. Der Anteil der Erwerbstätigen schrumpft, was zu zunehmenden Problemen in vielen Volkswirtschaften führt. Laut dem Blackrock Investment Institute führt der demographische Wandel zu Veränderungen, die auch Auswirkungen auf ökonomische Kennzahlen haben.
Bisher galt beispielsweise eine niedrige Arbeitslosenquote als Hinweis auf eine gesunde und stabile Wirtschaft. Aufgrund des demographischen Wandels wird diese Kennzahl jedoch in Industrieländern nicht mehr so eindeutig interpretiert, da von Anfang an weniger Menschen erwerbstätig sind. Die Experten weisen darauf hin, dass Maßnahmen wie Migration, eine höhere Frauenerwerbstätigkeit und längere Arbeitszeiten bis zur Rente allein den demographischen Wandel nicht ausgleichen können. Diese Veränderungen haben auch Auswirkungen auf Investitionen und Anlagemöglichkeiten.
Investoren können vom demographischen Wandel profitieren, indem sie sich aktiv mit den Veränderungen auseinandersetzen und gezielt in Anlagebereiche investieren, die langfristig von den demographischen Trends profitieren können. Branchen wie Gesundheitswesen, Technologie und Bildung könnten von einer alternden Bevölkerung und anderen demographischen Veränderungen profitieren. Es ist wichtig, die langfristigen Auswirkungen des demographischen Wandels auf verschiedene Branchen und Märkte zu analysieren, um geeignete Anlagestrategien zu entwickeln.