Aktienmarkt

Deutsche Aktienmarkt verhält sich zurückhaltend angesichts drohender Eskalation des Nahost-Konflikts

Am deutschen Aktienmarkt herrscht weiterhin Zurückhaltung aufgrund einer drohenden Eskalation des Nahost-Konflikts. Der Dax startete verhalten in den Handel und verzeichnete am Mittag ein kleines Minus von 0,1% auf 15.169 Punkte. Auch der MDax und der EuroStoxx 50 zeigten leichte Verluste. Die ausbleibende israelische Bodenoffensive im Gazastreifen sowie der mögliche europafreundliche Regierungswechsel in Polen trugen etwas zur Entspannung an der Börse bei, doch Analysten befürchten eine weitere Eskalation des Konflikts durch Drohungen des Iran.

Die Börsen in Asien konnten keine positiven Impulse für den deutschen Markt liefern. In China gingen die Kurse trotz einer Geldspritze der Notenbank und verschärfter Bestimmungen für Leerverkäufe von Aktien weiter nach unten.

Im Fokus des deutschen Marktes stand das Kaufinteresse bei Rüstungstiteln aufgrund der Entwicklungen im Nahen Osten. Die Aktien von Rheinmetall verteuerten sich um 1,3% und Hensoldt um weitere 0,1%. Auch Thyssenkrupp verzeichnete einen Anstieg von 2%, aufgrund positiver Entwicklungen bei der U-Boot- und Marinetochter TKMS sowie einer positiven Studie zum Stahlkonkurrenten Salzgitter.

Das Mainzer Biotechunternehmen BioNTech spürt einen Nachfrageeinbruch bei Corona-Impfstoffen. Nachdem der US-Partner Pfizer bereits eine Senkung seiner Umsatz- und Gewinnziele angekündigt hat, prüft auch BioNTech die Auswirkungen auf sein Geschäft. Für das dritte Quartal rechnet das Unternehmen mit Abschreibungen von bis zu 900 Millionen Euro, was die Umsatzerlöse für 2023 reduzieren könnte. Dies führte zu einem Kurssturz der BioNTech-Aktie um 8,9%.

Die Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche könnten sein, dass die Unsicherheit aufgrund des Nahost-Konflikts und des Nachfrageeinbruchs bei BioNTech zu weiterer Zurückhaltung der Investoren führt. Der Dax könnte daher vorerst weiterhin dahintümpeln und die Finanzbranche könnte mit Unsicherheit und möglichen Kursverlusten bei Rüstungs- und Biotechnologieunternehmen konfrontiert werden.

Quelle: Gemäß einem Bericht von www.boersen-zeitung.de

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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