Laut einem Artikel von amp2.handelsblatt.com ist die Inflation in Deutschland im Oktober auf 3,8 Prozent gesunken. Ökonomen bewerten diese Daten als positiv, warnen jedoch weiterhin vor Risiken. Die Kerninflation ist weiterhin hartnäckig und bleibt bei 4,3 Prozent. Nahrungsmittel haben sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,1 Prozent verteuert, während Energie um 3,2 Prozent billiger war. Der Rückgang der Inflation wird größtenteils auf den Wegfall der starken Preisanstiege bei Energie und Nahrungsmitteln im Vorjahresvergleich zurückgeführt. Weniger Lieferengpässe und Basiseffekte tragen ebenfalls zu dieser Entwicklung bei. Dennoch sind die Probleme der Inflation noch nicht gelöst, da die Kaufkraft der Arbeitnehmer seit Beginn der Corona-Pandemie stark gesunken ist. Die Inflationsrate ist immer noch weit von dem von der Europäischen Zentralbank angestrebten Wert von zwei Prozent entfernt. Die EZB konnte den Preisdruck im Euro-Raum dank ihrer restriktiven Geldpolitik jedoch deutlich dämpfen. Die Inflation wird voraussichtlich bis Jahresende weiter auf rund drei Prozent fallen. Die Richtung stimmt, aber die letzten Schritte zur Preisstabilität werden laut Experten die schwierigsten sein. Der Arbeitsmarkt ist ein wichtiger Faktor für mögliche Preissteigerungen. Die EZB hat bei ihrer letzten Sitzung eine Zinspause angekündigt, und es bleibt abzuwarten, ob sie bei ihrer nächsten Sitzung im Dezember daran festhält. Die Entwicklung der wirtschaftlichen Daten wird maßgeblich darüber entscheiden. Einige Investoren spekulieren bereits auf Zinssenkungen bis Ende Juni 2024, aber EZB-Vertreter warnen davor und betonen, dass die Inflationsrisiken noch nicht vollständig überwunden sind.
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