Die Börse in Frankfurt ist am Donnerstag positiv gestartet und hat bis zum Mittag an Wert gewonnen. Dieser Anstieg wird vor allem mit den Aussagen von US-Notenbankern begründet, die das Zinsanstiegsrisiko mindern. Allerdings ist eine nachhaltige Trendumkehr noch erforderlich.
Gemäß einem Bericht von www.hasepost.de legte der Dax gegen 12:30 Uhr etwa 0,7 Prozent zu und erreichte etwa 15.565 Punkte. Die größten Gewinne wurden bei Fresenius, Siemens Energy und Heidelberg Materials erzielt, während Banken Verluste verzeichneten.
Marktexperte Andreas Lipkow erklärte den Anstieg damit, dass die Marktteilnehmer derzeit das Zinsanstiegsrisiko aus den Aktienmärkten auspreisen und sowohl in Europa als auch den USA die Wahrscheinlichkeit eines Zins-Tops als gegeben ansehen. Die Aussagen von US-Notenbankern haben den Druck auf Aktien gemildert und ermöglichen die derzeitigen Kursanstiege. Dennoch bleibt eine nachhaltige Trendumkehr abzuwarten.
Lipkow betonte zudem, dass nicht nur die Zinsfrage, sondern auch die weitere Konjunkturentwicklung in den USA und Europa Dynamik in die Aktienkurse bringt. Sollte sich diese Entwicklung nicht bald zeigen oder eine Rezession in den USA drohen, kann sich das Gesamtbild wieder eintrüben und die Aktienmärkte könnten erneut fallen. Er richtete auch den Blick auf die beginnende Berichtssaison der US-Unternehmen, welche bereits ab morgen Rückschluss auf die weiteren Entwicklungen geben können.
In Bezug auf die Währung blieb der Euro am Donnerstagmittag weitgehend stabil bei einem Kurs von 1,0625 US-Dollar. Der Ölpreis stieg hingegen deutlich auf 86,74 US-Dollar pro Fass der Nordsee-Sorte Brent. Dies entspricht einem Zuwachs von 92 Cent oder 1,1 Prozent.
Insgesamt zeigen diese Fakten, dass die aktuellen Aussagen der US-Notenbanker und die Entwicklung der Konjunktur wichtige Einflussfaktoren für den Aktienmarkt und die Finanzbranche sind. Ein Anstieg der Zinsen könnte das Risiko für Aktien mindern, während eine schwächere Konjunktur oder eine Rezession negative Auswirkungen haben kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Faktoren in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln und welche Auswirkungen sie auf den Markt haben werden.
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