Gemäß einem Bericht von www.faz.net,
Die deutsche Bankenlandschaft ist von staatlichen Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken geprägt. Die börsennotierten Banken wie Deutsche Bank und Commerzbank sind nicht ertragsstark genug und weisen niedrige Marktwerte im Vergleich zu ihren Vermögenswerten auf. Infolgedessen bevorzugen sie Aktienrückkäufe anstelle von Aktienemissionen. Dieses Vorgehen wird nun durch das Verschwinden der Aareal Bank vom Aktienmarkt verstärkt.
Die Commerzbank hat sich das Ziel gesetzt, bis 2027 eine Eigenkapitalrendite von mindestens 11 Prozent zu erreichen. Jedoch bleibt abzuwarten, ob dies angesichts der vergangenen Gewinne realistisch ist. Sowohl die Commerzbank als auch die Deutsche Bank kaufen derzeit eigene Aktien zurück, um angeblich kein zusätzliches Eigenkapital aufnehmen zu müssen.
Auch Neugründungen im Finanzsektor nutzen den Kapitalmarkt nur selten für eigene Aktienemissionen. Der angekündigte Börsengang der Oldenburgischen Landesbank ist ausstehend, und die Aareal Bank wird am 21. November vom Kurszettel verschwinden.
Diese Entwicklungen zeigen, dass Banken und Börse in Deutschland schwierig zusammenpassen. Das vermehrte Aussetzen von Banken am Aktienmarkt wirkt sich auf das Vertrauen der Anleger aus und kann langfristig die Liquidität des Marktes beeinträchtigen. Es illustriert auch die Herausforderungen und Unsicherheiten, denen sich deutsche Banken gegenübersehen.
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