Gemäß einem Bericht von www.fr.de, steigen die Ausgaben für Pensionen ehemaliger Staatsbediensteter stetig an. Im Januar 2022 lag das durchschnittliche Bruttomonatsgehalt der Rentnerinnen und Rentner bei 3240 Euro, eine Steigerung gegenüber den 3170 Euro des Vorjahres. Zusätzlich erhielten etwa 378.600 Hinterbliebene Versorgungsleistungen, was einer Zunahme von 0,3 Prozent entspricht.
Die Gesamtausgaben für die Pensionen ehemaliger Staatsbediensteter beliefen sich im Jahr 2022 auf 53,4 Milliarden Euro. Zusammen mit den Hinterbliebenenversorgungskosten von 8,4 Milliarden Euro machte dies etwa 1,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus. Im Jahr 2021 betrugen die Ausgaben 52,5 Milliarden Euro und zusammen mit der Hinterbliebenenversorgung von 8,3 Milliarden Euro machten sie 1,7 Prozent des BIP aus.
Mit 461.600 Personen und einem Anteil von 33,1 Prozent aller Rentnerinnen und Rentner bildeten die im Landesbereich tätigen Lehrkräfte wie in den Vorjahren die größte Gruppe der Ruhestandsbezieher in Deutschland. Ehemalige Beamte der Deutschen Bundesbahn und der Post bildeten mit 284.100 Personen und einem Anteil von 20,4 Prozent die zweitgrößte Gruppe.
Die Anzahl der Rentnerinnen und Rentner stieg zwischen 2000 und 2020 stark an (+53,9 Prozent). Dieser Anstieg war hauptsächlich auf die hohe Anzahl von Lehrerinnen und Lehrern zurückzuführen, die in den 1960er und 1970er Jahren eingestellt wurden. Im Landesbereich hat sich die Anzahl der Ruhestandsbezieher in diesen 20 Jahren fast verdreifacht (+181,1 Prozent).
Von den insgesamt 59.000 Neupensionären des Jahres 2022 traten 46.500 oder 79 Prozent mit einem Durchschnittsalter von 63 Jahren und 9 Monaten in den Ruhestand, nachdem sie das Rentenalter erreicht hatten. Allerdings erreichten nur 11.700 die gesetzliche Regelaltersgrenze (20 Prozent aller Neupensionierten).
Die restlichen 34.800 (59 Prozent aller Neupensionierten) gingen vorzeitig in den Ruhestand oder erreichten eine besondere Altersgrenze, wie sie etwa im Vollzugsdienst oder für Berufssoldatinnen und -soldaten gilt. Weitere 10.300 Personen oder 17 Prozent aller im Jahr 2022 Neupensionierten wurden wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt. Sie waren bei Eintritt in den Ruhestand durchschnittlich 56 Jahre und 9 Monate alt.
Der starke Anstieg der Pensionäre und die hohe Anzahl von Pensionierungen im Landesbereich und kommunalen Bereich deuten darauf hin, dass die Rentenkosten weiter ansteigen werden. Vor allem die steigende Zahl von vorzeitigen Ruhestandseintritten stellt eine Herausforderung für die Finanzierung der Pensionen dar.
Die Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche könnten daher eine Zunahme des Drucks auf die öffentlichen Haushalte für die Finanzierung der Pensionen sein. Dies könnte dazu führen, dass künftige Haushaltsentscheidungen und Budgets stärker belastet werden, um die steigenden Kosten für Pensionen zu decken. Darüber hinaus könnte dies Auswirkungen auf die langfristige wirtschaftliche Stabilität haben, insbesondere wenn die demografische Entwicklung zu einer weiteren Verschärfung der Finanzierungsprobleme führt.
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