Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net,
Der Unkrautvernichter Glyphosat wurde in der EU für weitere zehn Jahre zugelassen, trotz Kontroversen und Bedenken hinsichtlich der Risiken für Menschen, Tiere und Umwelt. Die Entscheidung der EU-Kommission stieß auf gemischte Reaktionen, da die Mitgliedsländer der EU nicht ausreichend Mehrheit hatten, um die Verlängerung zu verhindern.
Der Glyphosat-Hersteller Bayer begrüßte die Entscheidung, während Umweltverbände und Grüne das Mittel kritisch sehen.
Die EU-Kommission betonte, dass es Einschränkungen geben werde, wie Glyphosat eingesetzt werden darf, um die Risiken möglichst gering zu halten. Allerdings wird Glyphosat weiterhin auf nationaler und regionaler Ebene eingeschränkt werden können, was zu juristischen Unsicherheiten führen könnte.
Die Entscheidung hat auch Auswirkungen auf den Markt. Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Bayer heruntergestuft und die operative Ergebnisschätzung für 2024 um rund 13 Prozent gekappt. Die Bayer-Aktie notierte im XETRA-Handel letztlich 1,19 Prozent tiefer bei 40,60 Euro.
In Deutschland ist die weitere Verwendung von Glyphosat bis Ende 2023 im Koalitionsvertrag vorgesehen, doch die zehnjährige Verlängerung in der EU wirft Zweifel auf, ob dieses Versprechen eingehalten werden kann.
Streit und Unsicherheit bestehen weiterhin hinsichtlich der potenziellen Gesundheitsrisiken von Glyphosat sowie den Auswirkungen auf die Umwelt.
Die Entscheidung der EU-Kommission zur Verlängerung der Glyphosat-Zulassung hat also nicht nur politische, sondern auch finanzielle Auswirkungen auf Unternehmen wie Bayer und wirft eine Reihe von Fragen und Bedenken auf.
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