Gemäß einem Bericht von www.nw.de, ist die Baubranche in Bielefeld von der aktuellen wirtschaftlichen Krise stark betroffen. Es gibt einen spürbaren Rückgang im Neubausektor, was zu einer Verlagerung hin zu Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten führt. Die gestiegenen Kosten und die überbordende Bürokratie lähmen und verteuern viele Bauprojekte, und die Beschäftigtenzahlen werden voraussichtlich ebenfalls zurückgehen. Die Handwerkskammer OWL fordert die Politik auf, die Grunderwerbssteuer abzuschaffen oder zu senken, sowie die Abschreibungsbedingungen für Bauinvestoren zu verbessern.
Die beschlossene Baulandstrategie von 2019 hat die Preise für Grundstücke gedrückt, was dazu führt, dass Landwirte kaum noch freiwillig ihr Land abgeben. Dadurch gerät das Kerngeschäft von Bauträgern zur Erstellung von frei finanzierten Wohnungen in Bielefeld ins Stocken.
Der Zentralverband des deutschen Baugewerbes (ZDB) rechnet für das kommende Jahr mit einem Rückgang beim Wohnungsbau und den Beschäftigten. Auch die Schaffung von neuem Bauland gestaltet sich in Bielefeld als langwieriger Prozess, der durch Bürokratie und Verwissenschaftlichung gehemmt wird.
Trotz der aktuellen Herausforderungen gibt es auch positive Entwicklungen, wie beispielsweise die Schaffung von neuem Wohnraum im und rund um das Quartier Grünewaldstraße. Die Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistungen (BGW) plant die Fertigstellung von insgesamt 245 Wohnungen im Jahr 2024.
Die aktuelle Lage in der Baubranche in Bielefeld zeigt deutlich, dass die wirtschaftliche Krise erhebliche Auswirkungen auf den Markt hat. Ein Rückgang im Neubausektor und gestiegene Baukosten könnten zu weiteren Entlassungen und einer Verlangsamung des Bausektors führen. Die Forderungen nach politischer Unterstützung und die langwierigen Prozesse der Baulandentwicklung stellen zusätzliche Herausforderungen dar. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob die Politik Maßnahmen ergreifen wird, um die Baubranche in Bielefeld zu unterstützen.
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