Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net, Aktionäre des Gesundheitskonzerns Fresenius gehen bei der Dividende für das laufende Jahr leer aus. Die Entscheidung des Vorstands, staatliche Energiehilfen für die Kliniktochter Helios einzubehalten und nicht zurückzuzahlen, verhindert die Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre und Boni an Manager.
Die Auswirkungen dieser Entscheidung könnten tiefgreifend sein. Zunächst wird das Fehlen von Dividendenzahlungen die Einkommen der Aktionäre beeinträchtigen, insbesondere wenn sie auf diese Zahlungen angewiesen sind. Dies könnte auch das Anlegervertrauen in das Unternehmen schwächen und zu einem Rückgang des Aktienkurses führen, obwohl die Fresenius-Aktie bereits im XETRA-Handel zunächst gefallen war.
Für das Unternehmen selbst könnte der Verzicht auf die Gewinnausschüttung helfen, die hohe Verschuldung zu senken, die der Konzern nach einer Serie von Übernahmen angehäuft hat und die mit dem Zinsanstieg drückt. Die im Konzern verbleibende Dividende für 2023 wurde auf 516 Millionen Euro geschätzt, und die Entscheidung, diese Summe zur Entschuldung zu verwenden, wird möglicherweise langfristige Vorteile für das Unternehmen bringen.
Fachleute sehen die Aussetzung der Ausschüttungen vorrangig positiv, da dies die Entschuldung des Unternehmens beschleunigen könnte. Allerdings kündigte Fresenius rechtliche Schritte an, da die Verknüpfung der Energiehilfen an Dividenden- und Bonuszahlungen als verfassungswidrig angesehen wird.
Insgesamt könnte diese Entscheidung also kurzfristige Auswirkungen auf die Aktionäre und den Aktienkurs haben, aber langfristig die finanzielle Stabilität des Unternehmens stärken.
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